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An 100 Märkten gegen 6000 Stiere verkauft

Vor 43 Jahren fand der erste Stierenmarkt von Mutterkuh Schweiz statt. Bis heute wurden gegen 6000 Zuchtstiere verkauft.

Andrea Accola |

In der Markthalle in Brugg AG standen den Organisatoren des Fleischrinder-Stierenmarks nicht so ideale Infrastrukturbedingungen zur Verfügung wie heute in der Vianco-Arena Brunegg AG.

150 Stiere pro Jahr

Gelegentlich büxte ein Zuchtstier aus. Einer machte dabei einen Besuch beim Coiffeur. Er stürmte vorne in den Salon und verliess diesen sogleich durch die Hintertür wieder. So erzählt Urs Vogt von Mutterkuh Schweiz eine Episode über die Anfänge der Stierenmärkte in Brugg.

Seit 1980 wurden gemäss einer Schätzung gegen 6000 junge Zuchtstiere an die steigende Zahl der Mutterkuhhaltungsbetriebe verkauft. Heute bieten an den drei offiziellen Märkten pro Jahr gegen 40 Zuchtbetriebe rund 150 Stiere zum Verkauf an. Noch dreimal so viele Stiere finden ihre Käufer direkt ab Hof. Der Markt ist grundsätzlich für alle Rassen offen. Die Rassen Angus, Limousin und Simmental stellen dabei aber meist den Grossteil des Angebotes.

Onlineauktion

Anfangs stammten die Stiere aus Verdrängungsanpaarungen mittels KB von Angus- und Limousinstieren auf Braunvieh- oder Simmentalerkühe. Ein Import von lebenden Zuchttieren war erst ab 1995 erlaubt. Der Bedarf an jungen Zuchtstieren stieg in den 80er- und 90erJahren laufend und liegt heute bei jährlich 750 bis 800 erstbeschriebenen Tieren. Die an den Auktionen erzielten Verkaufspreise bilden für den Verkauf ab Hof eine Orientierungshilfe über die aktuelle Marktlage. Die durchwegs gute bis sehr gute aufgeführte Qualität an den Auktionen zeigt eindrücklich den Zuchtfortschritt, den alle Rassen erzielen konnten.

Der hohe Anteil an Stieren mit Eliteauszeichnung, meist zwei Drittel oder mehr, bestätigt die fundierte Züchterarbeit. Mit der Onlineauktion, einer Lösung aus der Corona-Zeit, wurde nochmals eine zusätzliche Käufergruppe erschlossen. Rund 20 Prozent der Zuschläge im Ring erfolgen heute an Onlinebieter. Diese Form hat sich etabliert und wird wohl zum Standard werden. Seit Jahren leistet der Auktionator Urs Jaquemet jeweils einen bewundernswerten Effort für die Stierzüchter.

Genetik für Swissgenetics

Auch für Swissgenetics, den wichtigsten Genetikanbieter der Schweiz, ist der Stierenmarkt bedeutend. An zentralem Ort in Brunegg bietet der Markt den Verantwortlichen die Gelegenheit, zeit- und aufwandsparend neue Genetik anzukaufen. Hier kann das gesamte Angebot verglichen werden. Neben Exterieur und linearer Beschreibung spielen bei der Auswahl Geburtsgewicht, Geburtsablauf, die Frühreife und die Qualität des Schlachtkörpers sowie die Fruchtbarkeit eine bedeutende Rolle. Der ausführliche Auktionskatalog erlaubt zudem einen Vergleich der Zuchtwerte. Die nächste Gelegenheit dafür bietet sich allen Interessierten am 11. Januar 2024 anlässlich des 98. Marktes. Für die Züchter hat die Anwesenheit von Swissgenetics eine preisstützende Funktion.

Jubiläum kommt

Der 100. Stierenmarkt geht am 18. September 2024 über die Bühne. Die offizielle Feier ist noch nicht geplant, findet aber wohl eher anlässlich des Stierenmarktes im Januar 2025 statt. Der Entscheid wird von Mutterkuh Schweiz zu einem später

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