Die Internationale Gallowaykonferenz findet in Bern vom 16. bis 22. September 2023 statt. Neben einem wissenschaftlichen Syposium beinhaltet sie Betriebsausflüge auf Gallowaybetriebe und zu Sehenswürdigkeiten in verschiedenen Regionen der Schweiz.
Aus 16 Nationen
Das Organisationskomitee erwartet zu dieser Tagung knapp hundert Gallowayexpertinnen und Gallowayexperten aus 16 Nationen. Der Grossteil der Gäste kommt aus Nordamerika, Deutschland, Australien und Neuseeland. Thematisch geht es um die Zukunft der Rinderzucht. Nach einem kurzen Blick in die Vergangenheit werden Themen wie zum Beispiel der Herdenschutz und die Bodenqualität beleuchtet.
Blick in die Zukunft
Für die Zukunft stehen die Gallowayzucht wie die Rindviehzucht generell im Zusammenhang mit dem Klimawandel, der Genetik, dem Methanausstoss und der Energiewende. Weiter wollen die Organisatoren den Teilnehmern die Schönheit des Landes und der Tiere zeigen. Sie erinnern daran, dass die Schweiz einst ein wichtiges Exportland für Rinder war.
Vielfältiges Programm
Die Teilnehmer der Konferenz reisen in die Regionen Fricktal (Hofgut Farnsburg und Hof Baregg), in das Zürcher Weinland und nach Schaffhausen (Hausen, Ossingen und Hof Dreieichen in Schaffhausen), besuchen den obersten Teil des Wallis, das Goms und die Gommer Galloways. Auch die Westschweiz darf nicht fehlen: Schweizer Käse und Schweizer Schokolade werden der Reisegruppe im Greyerzerland den Tag versüssen.
Am Freitag, den 22. September, findet im Tierspital Bern ein wissenschaftliches Symposium zur Robustrasse Galloway statt. Wissenschaftler aus dem In- und Ausland führen durch eine Vielzahl an Themen, die alle Viehzüchter interessieren dürften
*Der Autor ist im Organisationskomitee der World Galloway Conference
Symposium
•Ort: Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern, Bremgartenstrasse 109A, Bern.
•Datum: Freitag, 22. September.
•10 Uhr: «Aktuelles zur Genetik beim Galloway: Marker für genetische Besonderheiten», Cord Drögemüller, VetsuisseFakultät, Universität Bern.
•11 Uhr: «Herdenschutz und Wolf in Europa», Daniel Mettler, Gruppenleiter Herdenschutz Schweiz, Agridea.
•11.45 Uhr: «Stellenwert der Pflanzenkohle in der Rinderhaltung»: Tiergesundheit, geringere Emissionen, Hofdüngermanagement und Humusbildung verbessern.
•14 Uhr: «Gallowayzucht und Methanproblematik», Christine Baes, University of Guelph, Ontario, Canada, zugeschaltet via Skype.
•15 Uhr: «Die Gallowayzucht in der Schweiz aus Sicht des Herdebuchs», Svenja Strasser, Leiterin Herdebuch, Mutterkuh Schweiz. bvf