Die Grünerle hat sich ausgebreitet und wirkt sich negativ auf die Alpweiden aus. Agroscope untersuchte, wie sich eine Beweidung durch Hochlandrinder auf die Vegetation auswirkt.
2019 und 2020 liessen Forschende zwei mit GPS-Halsbändern ausgestattete Hochlandrinder-Herden auf drei Koppeln mit Grünerlenbefall in den Alpen weiden.
2020 wurden zusätzlich auf jeder Koppel in stark befallenen Gebieten Melasseblöcke platziert, um die Herden zum Fressen der Grünerle zu bewegen.
Die Untersuchungen zeigten, dass die Hochlandrinder um die Melasseblöcke herum deutlich mehr als im Vorjahr und im Vergleich zu Kontrollflächen weideten.
Die Blätter und Äste der Grünerle wurden bis zu einer Entfernung von 10m von den Melasseblöcken entfernt. Die Ergebnisse zeigen das Potenzial dieser Bewirtschaftungsform, um die Ausbreitung der Grünerle einzudämmen.