/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Jubiläumsschau auf hohem Niveau

Bereits zum 25. Mal organisierte die Highland Cattle Society eine Leistungsschau. Die Richter lobten die Qualität der aufgeführten Rinder. Zwei Urgesteine der Hochlandrinderzucht gaben ihren Abschied aus dem Schauwesen bekannt.

Heidi Koller/blu |

Bei abwechslungsreichem Wetter mit Sonne, Wind, Regen und sogar Schnee war die alljährliche Leistungsschau der Hochlandrinderzüchter der Schweiz in diesem Jahr in Leimiswil BE zu Gast.

Die Highland Cattle Society durfte ein rundes Jubiläum feiern. Sie führte bereits die 25. Show durch. Und der Anlass kam an, wie die Organisatoren mitteilen. Kulinarische Köstlichkeiten vom Hochlandrind, ein stimmiges Rahmenprogramm mit allerlei Ständen und schottischer Musik lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Der grösste Teil sei nicht in der Landwirtschaft tätig, so die Organisatoren weiter.  Eine Stallbesichtigung und die Vorführungen im Ring boten den Besuchenden einen Einblick in die züchterische Arbeit.

Die «Highland Cattle Society Switzerland» ist eine schweizerische Vereinigung der Züchter und Halter von Schottischen Hochlandrindern (Highland Cattle). Das Ziel des Vereins ist die Erhaltung der Rasse in Reinzucht und die Unterstützung der Zuchtarbeit. Dazu werden Veranstaltungen zu Absatzförderung, Erfahrungsaustausch und Weiterbildung organisiert.

Sieg für Diana von Erez

15 Zuchtbetriebe führten am 24. März insgesamt 49 Hochlandrinder vor, davon 36 weibliche und 13 männliche Tiere. Gerichtet wurden die Tiere von Christopher und Fabian Bange aus Deutschland. Beide sind selber passionierte und erfolgreiche Züchter. Sie zeigten sich beeindruckt vom Zuchtniveau in der Schweiz mit vielen Tieren mit den klassischen, schottischen Rassenmerkmalen. Gerichtet wurde in zwölf Kategorien. 

Die Richter erkoren Diana von Erez von Nicolas Bayard aus Eischoll VS zur weiblichen Siegerin. «Diana mit dem gut entwickelten Kalb überzeugt mit ihrem frischen, dynamischen Auftreten», sagten Christopher und Fabian Bange. Als Reservesiegerin wählten sie Luci von Lostock aus dem Betrieb von Peter Stöckli aus Rüschegg-Gambach BE. Auch dieses Tier vertrete den Rassetypen sehr gut, erklärten die Richter.

Josef Gisler holt Spezialpreise

Bei den männlichen Tieren obsiegte JRS Enzo von Corinne und Lukas Bamert aus Wald ZH. Seine Länge, sein sicheres Auftreten und den breiten Gang hoben die Richter besonders hervor. Reservesieger wurde JGO King Charles von Josef Gisler aus Oetwil am See ZH. Auch bei ihm sahen sie viel Potential. Die Richter lobten den sicheren Gang und den schönen Kopf.

Die beiden Spezialpreise, der Jungstieren-Cup für den besten Stier bis zum Alter von 30 Monaten aus Schweizer Zucht und der Ulrich-Jost-Preis für das beste selbst gezüchtete Rind im Alter von 30 bis 42 Monate, gingen an den Betrieb von Josef Gisler aus Oetwil am See für die Tiere JGO King Charles und JGO Selma. Auch der Betriebscup für die stimmigste Dreiergruppe von Tieren holte sich Josef Gisler.

Einbezug des Nachwuchses

Auch der Nachwuchs soll an die Zucht herangeführt werden. Dies wird mit dem Jungzüchter-Cup gefördert. Er steht Jugendlichen im Alter zwischen vierzehn bis zwanzig Jahren offen. Die Richter beurteilten dabei die Harmonie und die Zusammenarbeit von Mensch und Tier.  Simon Dubach, mit 14 Jahren der jüngste Teilnehmer, überzeugte zusammen mit Stier JGO King Charles von Sepp Gisler die Richter am meisten.

Wie an jeder Highland Cattle Show wählte eine Kinderjury das schönste Rind der Kategorie 3. Miss Highland 2024 wurde Maggy von der Burg von Thomas Borter aus Ried-Brig VS.

-> Hier gehts zur Rangliste

Das Hochlandrind stammt ursprünglich aus dem Norden Schottlands und den vorgelagerten Inseln. Seit über 150 Jahren ist diese Rasse in unveränderter Form und ohne Einkreuzung vorhanden und heute weltweit verbreitet. Die auffallendsten Rassenmerkmale des Highland Cattle sind der kurze, breite Kopf mit den weit ausladenden, mächtigen Hörnern und das zottige, aber nicht krause Haarkleid. Das Hochlandrind verfügt über einen Rahmen mit guter Weite und Tiefe bei knapp mittlerer Grösse. Der Rücken ist gerade und breit, das Becken lang. Die Tiere sind dem Futterangebot entsprechend spätreif. Die Kühe zeichnen sich durch Leichtkalbigkeit und gute Muttereigenschaften aus.->  Mehr Infos zur Rasse gibt es hier

Zwei Pioniere treten ab

Im Vorfeld zur Jubiläumsschau wurden am gemeinsamen Züchterabend gaben zwei Urgesteine ihren Rücktritt als aktive Teilnehmer bekannt. Josef Gisler und Martin Braun sind Gründungsmitglieder der Highland Cattle Society und haben an sämtlichen 25 Shows mit Tieren teilgenommen.

Noch einmal zeigten Josef Gisler vom Schlösslihof in Oetwil am See und Martin Braun von Goldiwil mit ihren Tieren ihre hervorragende Züchterarbeit. So konnte Sepp Gisler mit seinem Team unter anderem den Betriebscup für sich entscheiden und Martin Braun gewann mit HCAG Céline in der Kategorie Kuh ohne Kalb.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Habt Ihr eure Tiere abgealpt?

    • Ja, alle Tiere:
      24.03%
    • Nein, erst nächste Woche:
      28.76%
    • Nein, in der letzten Septemberwoche:
      14.16%
    • Nein, erst im Oktober:
      8.15%
    • Noch nicht alle Tiere:
      18.03%
    • Habe keine Tiere auf der Alp:
      6.87%

    Teilnehmer insgesamt: 466

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?