Nach dem Ende eines Geflügelpestausbruchs in Brasilien haben 23 Staaten ihre Importverbote aufgehoben, während China, die EU und weitere Länder weiterhin an Einschränkungen festhalten.
Gleidiçon Rodrigues
Nach dem bislang einzigen bestätigten Ausbruch der Geflügelpest in einer kommerziellen Geflügelhaltung hat sich die Lage in Brasilien stabilisiert.
Wie das brasilianische Agrarministerium mitteilte, haben inzwischen 23 Länder, darunter Argentinien, die Philippinen und der Irak, ihre Importbeschränkungen für brasilianisches Geflügelfleisch vollständig aufgehoben.
China und EU halten Grenzen geschlossen
Der wichtigste Abnehmer China hält seinen Markt laut Ministeriumsangaben weiterhin vollständig geschlossen. Auch die Europäische Union sowie acht weitere Länder – darunter Kanada und Malaysia – lassen derzeit keine Lieferungen aus Brasilien zu.
18 weitere Staaten, darunter Südkorea, die Türkei, Russland und Mexiko, nehmen kein Geflügelfleisch aus dem Bundesstaat Rio Grande do Sul ab, wo der Ausbruch festgestellt wurde. Weitere Länder beschränken ihre Importverbote auf einzelne Städte oder Regionen.
Internationale Anerkennung der Seuchenfreiheit
Brasilien erklärte sich am 18. Juni offiziell als frei von Geflügelpest. Damit hielt die Regierung die international vorgegebene Frist von 28 Tagen ohne weiteren Seuchenfall ein.
Wenige Tage später stufte die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) den Krankheitsfall auf ihrer Website als «abgeschlossen» ein.