Nicht nur der Hahn trägt beim Barthuhn einen Bart.
ProSpecieRara
Viele Landwirtinnen und Landwirte möchten neben den etablierten auch seltene Tierarten halten und so vor dem Aussterben retten. Zum Beispiel Appenzeller Barthühner, die auch bei tiefen Temperaturen noch verlässlich Eier legen.
Damit dies gelingt, braucht es eine regelmässige Blutauffrischung. Pro Specie Rara rät, dazu nur im Zuchtbuch erfasste, reinrassige Tiere zu kaufen. Das sei die Grundlage für die Erhaltungszucht. Zur Suche nach passenden Hähnen oder Böcken oder Auen hat die Organisation zusammen mit den Rassenvereinen eine Tiervermittlungsplattform aufgebaut, die kostenlos genutzt werden kann.
Männliche Zuchttiere müssen genetisch zu den weiblichen passen, bei einer zu nahen Verwandtschaft gibt es Inzucht. Um genetisch passende Zuchtgruppen zusammenstellen zu können, sei es darum unumgänglich, sich vor dem Kauf der Güggel an die Zuchtbuchführung des entsprechenden Rassenvereins zu wenden. Dort erhält man – Zuchtbuch sei Dank – Auskunft darüber, ob die neuen Zuchttiere in den eigenen Bestand passen.
Zum Schluss rät Pro Specie Rara davon ab, zu viele Blut- linien zu mischen. Je mehr von diesen im eigenen Hühnervolk vetreten sind, desto schwieriger wird es, für alle weiblichen Tiere einen passenden Hahn zu finden. Deshalb die Tiere besser nicht auf vielen verschiedenen Betrieben zusammenkaufen.