Dem Vernehmen nach hat sich die Geflügelwirtschaft auf einen Vorschlag verständigen können und will dem Staat anbieten, die Hälfte der Impfkosten zu übernehmen. Zu Beginn der Diskussion hatte die Branche noch eine vollständige Finanzierung durch den Staat gefordert.
Das Landwirtschaftsministerium hatte indes auf eine Beteiligung der Geflügelhalter gepocht. Im Ressort geht man davon aus, dass Mitte Juli alle Modalitäten für die Umsetzung der Impfstrategie bekanntgegeben werden können. Nach derzeitigem Stand soll die Kampagne im Oktober beginnen und sich zunächst auf die besonders anfälligen Enten konzentrieren. Noch völlig unklar ist, wie sich die Impfungen auf die Exporte auswirken werden und welche Massnahmen die Regierung in diesem Zusammenhang ergreifen will.
Auch logistische Fragen sind noch offen. Nach Ministeriumsangaben haben mittlerweile fünf Impfstoffe gegen den zirkulierenden Stamm der Hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) eine befristete Zulassung erhalten. Drei davon sind für Enten vorgesehen, die übrigen für Hühnervögel. Für den Start der Impfungen hat das Ministerium 80’000 Dosen bestellt.
