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Bei Stierenwahl auf Zellzahl achten

Die IG Neue Schweizer Kuh gewichtet funktionelle Merkmale stärker als Milchleistung. Stiere, die hohe Zellzahlen

vererben, sind laut der IG Neue Schweiz Kuh nicht wirtschaftlich. Sie rät, den Swiss Index zu beachten.

Für eine wirtschaftliche Milchviehherde braucht es nicht nur Kühe, die viel Milch produzieren, sondern auch Kühe mit guten funktionellen Merkmalen wie Zellzahl, Fruchtbarkeit oder Persistenz.

Swiss Index zur Selektion

Passende Stiere der Hauptrassen anhand dieser Merkmale auszeichnen will die Interessengemeinschaft (IG) Neue Schweizer Kuh. Der Gesamtzuchtwert gewichte die Leistung sehr stark, was zulasten der funktionellen Merkmale gehe. Dies sei nicht wirtschaftlich, da durch einen Verlust der funktionellen Merkmale hohe Kosten entstehen könnten Als Selektionsinstrument hat die IG den Swiss Index (SWI) geschaffen.

Er steht für einen hohen Stellenwert der funktionellen Merkmale Zellzahl, Persistenz und Fruchtbarkeit und tieferes Milchproduktionspotenzial. Seit 2022 gibt es einen monetären Zuchtwert, welcher den wirtschaftlichen Mehrwert der passenden Genetik in Franken pro Jahr aufzeigt.

In ihrer Mitteilung rät die IG, bei der Stierenauswahl die Zellzahlen nicht zu vergessen. Bei der Stierenauswahl werde stark auf die Produktion geachtet. Allerdings sei eine hohe Milchleistung allein nicht wirtschaftlich.

Teure Mastitis

Wichtige Zuchtwerte für die Wirtschaftlichkeit sind laut der IG die Zuchtwerte für Zellzahl und Mastitisresistenz. Pro akute Mastitis entstehe ein Schaden von rund 450 Franken. Neben der Milch, die nicht abgeliefert werden kann, entstehen auch Kosten durch Medikamente und zusätzlichen Arbeitsaufwand.

Zudem senkt eine Mastitis das Wohlbefinden der Kuh und kann somit auch die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen. Bei einer subakuten Mastitis wird das Euter nicht hart und der Zellzahlanstieg ist tiefer, der Schaden liegt bei zirka 200 Franken, da es zu einem Milchrückgang und verminderter Fruchtbarkeit kommen kann.

Bessere Eutergesundheit

Die IG hat die fünf besten Stiere der Rassen Brown Swiss und Swiss Fleckvieh nach SWI (siehe Kasten) mit den fünf meist eingesetzten KB-Stieren verglichen, Es falle auf, dass Stiere mit gutem SWI bessere Zuchtwerte für Zellzahlen und Mastitisresistenz hätten. Obwohl die SWIStiere tiefere Produktionszuchtwerte haben, seien sie infolge der besseren Eutergesundheit besser für die Wirtschaftlichkeit der Herde .

SWI: Top 5 Stiere:

Brown Swiss: 

Highlight, SWI 608

Advisor, SWI 549

Prince, SWI 512

Vialo PP: SWI 490

Vau PP: SWI 487

Swiss Fleckvieh:

Lumino, SWI 674

Frisco, SWI 575

Svindal, SWI 542

Semino, SWI 527

Milou, SWI 521

Unter www.swiss-cow-index.ch sind Stierenlisten mit weiteren wirtschaftlich interessanten Stieren für die Schweizer Hauptrassen abrufbar.

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