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Deutschland offiziell MKS-frei

Deutschland gilt wieder offiziell als frei von Maul- und Klauenseuche (MKS). Davon ausgenommen ist nur die sogenannte Eindämmungszone im Umkreis von 6 Kilometern rund um den Ausbruchsort bei Hönow. Das hat das Landwirtschaftsministerium vergangene Woche mitgeteilt.

Somit unterliegt der internationale Handel außerhalb der Eindämmungszone keinen Beschränkungen mehr. Der deutsche Landwirtschaftsminister Cem Özdemir zeigte sich «zuversichtlich, dass sich unsere Handelsbeziehungen bei den betroffenen Produkten unserer Landwirtschaft in aller Welt schnell normalisieren und unsere Betriebe bald wieder in ihre gewohnten Absatzmärkte liefern können.»

Eindämmungszone

Laut Angaben des brandenburgischen Landwirtschaftsministeriums hat Deutschland den Status MKS-frei vorzeitig wiedererlangt. Denn laut den Regularien hätte Deutschland ihn erst dann wiederbekommen dürfen, wenn nach dem Ausbruch Anfang Januar mindestens drei Monate lang ein Überwachungsprogramm zum Nachweis der Freiheit von MKS-Infektionen durchgeführt worden wäre. Allerdings sei es bei dem einen Seuchenfall in Hönow geblieben, erklärte das Ministerium. Daher könne nun dieser Sonderweg beschritten werden.

In der Eindämmungszone müssen die Massnahmen und die Überwachung der empfänglichen Tiere gemäß den Erläuterungen des Ministeriums noch mindestens bis zum 11. April 2025 aufrechterhalten werden. Die für die Überwachungszone aktuell bestehenden Massnahmen hätten dort im Wesentlichen weiter Gültigkeit. Der Antrag auf Einrichtung einer Eindämmungszone war von den Ländern Berlin und Brandenburg, dem Bund und dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) gemeinsam erarbeitet und von der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) am Mittwoch angenommen worden.

Bauernverbrand erfreut

Beim Landesbauernverband (LBV) Brandenburg zeugte man sich ob der positiven Nachrichten zum MKS-Status erleichtert. Allerdings sei das Ende der Seuche noch nicht das Ende auch der hohen finanziellen Auswirkungen für die tierhaltenden Betriebe in der Mark, hiess es in einer Presseverlautbarung des Verbandes von Mittwochabend. Diese müssten nun so weit wie nur möglich ausgeglichen werden.

Darüber hinaus müsse das Potsdamer Agrarressort jetzt weiter aufarbeiten, wo Lücken im System seien und wo Unwuchten beseitigt werden müssten. Der LBV denkt dabei an unklare Zuständigkeiten bei den Behörden und bei der Entschädigung der mittelbar und unmittelbar Betroffenen. «Der MKS-Ausbruch bestätigt uns in der Annahme, dass eine dringend benötigte Nutztierstrategie des Landes Brandenburgs angegangen werden muss. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt,» erklärte LBV-Präsident Henrik Wendorff.

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