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Die Alpsaison hat begonnen

Adrian von Känel aus Aeschi BE ist seit dem 2. Mai auf der Alp Aeschi-Allmend. In anderen Kantonen ist Geduld gefragt.

Adrian von Känel hat seinen Talbetrieb in Aeschiried BE auf 1000 m über Meer am 2. Mai verlassen und ist mit seiner Familie auf die Alp Aeschi-Allmend auf 1100 bis 1200 m gezogen, die er gepachtet hat. Sie umfasst 57 Normalstösse.

«Beim Aufzug haben wir unsere 35 Milchkühe mitgenommen», erzählt er, «in etwa zehn Tagen kommen noch 30 Stück Jungvieh und fünf Kühe von anderen Bauern hinzu.» Heuer sei der Aufzug, der wegen der Nähe, aber auch aus Traditionsgründen zu Fuss stattfand, eine Woche früher erfolgt als in anderen Jahren.

«Wir stellen auf der Alp Käse her», erzählt Adrian von Känel. «Ein Teil des Jungviehs und acht Kühe werden später auf eine höher gelegene Alp ziehen. Die Aeschi-Allmend ist sehr sonnig, das Graswachstum setzt früh ein. Durch den Weiterzug der Jungtiere in höhere Lagen können wir die Alp wegen der Sommertrockenheit entlasten.» Die Alpsaison auf der Aeschi-Allmend dauere bis Ende September.

In höheren Lagen noch Schnee

Matthias Grossmann vom Inforama bestätigt, dass die ersten Berner Alpaufzüge trotz des Wachstumsstopps in den letzten Wochen früh stattfinden. «Tief gelegene Sömmerungsbetriebe werden in den nächsten Tagen mit der Alpung beginnen oder sind schon bestossen.»

In höheren Lagen liege noch sehr viel Schnee: «So können die Wasserreserven sichergestellt werden. Sobald die Wärme da ist, wird es mit dem Graswachstum auch in den mittleren Lagen schnell vorangehen. Ein zeitiger Alpaufzug ist wichtig, um die Weidereife des Futters nicht zu verpassen.»

Im Berner Oberland finden viele Alpaufzüge zu Fuss statt. Dies liegt an den kurzen Wegen zu den Heimbetrieben. Auf höher gelegene Alpen wird das Vieh verladen. Und, so Grossmann: « Zum Teil wird das Vieh im Frühling verladen und im Herbst zu Fuss abgetrieben, dies vor allem in Regionen mit traditionellen Alpabfahrten.»

Kommt auf das Wetter an

Im Kanton Uri sieht die Lage etwas anders aus. Berater Christian Arnold schätzt, dass ab dem 20. Mai – etwas früher als normal – die frühesten Vorweiden und in der letzten Maiwoche die ersten höheren Alpen bestossen werden. «Oberhalb von 1700 m hat es noch viel Schnee.» Auch im Urnerland erfolgen die Abfahrten traditionell geschmückt zu Fuss.

Der Kanton Graubünden hat mehrheitlich Hochalpen. «Die Aufzüge auf die tiefen Alpen erfolgen Ende Mai bis Anfang Juni», so Töni Gujan vom Plantahof. Dies hänge vom Wetter in den nächsten Wochen ab. «Auf den Heimbetrieben ist die Vegetation eine bis zwei Wochen im Vorsprung. Auf den Hochalpen liegt noch viel Schnee – ein gutes Zeichen für eine ideale zeitliche Staffelung der Weiden und für ausreichend Wasserreserven im Sommer.»

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