Von links: Daniel Ritter (Betriebsleiter), Adrian Ritter (Betriebsleiter, auf dem Fahrersitz), Mutter Heidi Ritter und Vater Markus.
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Die Brüder Adrian (28) und Daniel (25) Ritter haben 2023 den Bio-Milchwirtschaftsbetrieb ihrer Eltern Heidi und Markus übernommen. Auf rund 29 Hektaren Land führen die Söhne des Mitte-Nationalrats und Bauernverbandspräsidenten ihren Betrieb nach den Richtlinien der Bio Knospe. In einer Betriebszweiggemeinschaft mit einem Partnerbetrieb aus Hinterforst SG teilen sie sich die Arbeit in Jungviehaufzucht und Futterbau.
Die Lage war eine Herausforderung
«Die Winterfütterung mussten wir früher in zwei alten Ställen mit engen Platzverhältnissen durchführen. Ein Umbau war nicht mehr sinnvoll – deshalb entschieden wir uns für einen Neubau», lässt sich Adrian Ritter in der Mitteilung von DeLaval zitieren. Das Milchtechnologie-Unternehmen berichtet über den Betrieb anlässlich des bevorstehenden Tags der offenen Tür.
Aber zuerst zurück zum Betrieb und seinem Umbau: Eine der Herausforderungen stellte die Lage dar. Der Hof befindet sich in einem Landschaftsschutzgebiet und in einer Zone mit schützenswerter Bausubstanz. «Das machte die Planung nicht einfacher. Doch durch den engen Einbezug der Amtsstellen fanden wir gemeinsam gute Lösungen», sagt Daniel Ritter.
Stall mit Pergola
Besonders auffällig laut DeLaval ist die mehrstöckige Bauweise. Aufgrund einer Höhendifferenz von zehn Metern ergaben sich verschiedene Etagen: Unten befinden sich Jungviehstall, Mist- und Güllenlager, darüber der Milchviehstall und ganz oben die Heu- und Strohlager.
Der Betrieb der Familie Ritter in Krans in Altstätten SG.
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Aussen ist die Fassade gestuft und mit einer Pergola geschmückt. «Es ist wohl der einzige Stall der Schweiz mit Pergola – wir werden regelmässig gefragt, ob man hier eine Wohnung mieten könne», erzählt Daniel Ritter.
Platz für Tierwohl und moderne Technik
Im neuen Stall finden rund 45 Kühe, 30 Stück Jungvieh und 20 Kälber nach neuesten Standards ihr Zuhause. Technik spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Melkroboter, Entmistungs- und Futteranschiebe-Roboter, ein elektrisch betriebener Futtermischwagen, ein Kran mit zwei Tonnen Tragkraft sowie ein automatisches Strohwürfelverteilsystem erleichtern die tägliche Arbeit.
Ein zentrales Anliegen war auch der Umweltschutz. Durch Kot- und Harntrennung werden die Ammoniakemissionen reduziert. Eine grossflächige Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher versorgt den Stall zudem mit eigenem Strom. «So können wir unsere ganze Technik mit sauberer Energie betreiben», betont Daniel Ritter.
Keine Einsprachen
Besonders stolz sind die Brüder auf die gute Zusammenarbeit mit Behörden, Gemeinden und Nachbarschaft. Trotz der Grösse des Projekts gab es keine Einsprachen. «Das Verständnis der Nachbarschaft war für uns ein grosses Geschenk. Mit einem Abschlussfest konnten wir uns im Mai dafür bedanken», so Adrian Ritter. Nun möchten die Brüder ihren Stall auch der breiten Öffentlichkeit präsentieren. Am Samstag, 27. September, und Sonntag, 28. September 2025, sind alle Interessierten herzlich eingeladen, den Neubau zu besichtigen.
Denn «viele Menschen haben uns gefragt, ob man den Stall einmal von innen sehen könne. Jetzt ist es soweit – wir freuen uns auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher», erklärt Daniel Ritter den Schritt die Stalltüren für die Öffentlichkeit zu öffnen.
Anreise:
Wenn möglich mit den Appenzeller Bahnen anreisen und bei der Haltestelle Alter Zoll aussteigen. Ab Altstätten verkehren die Züge im 20-Minuten-Takt. Von der Haltestelle erreicht man den Betrieb in nur fünf Gehminuten. Parkplätze für Autos sind vorhanden, jedoch begrenzt. Für Velos steht ein grosser Parkplatz direkt beim Stall bereit.
Und noch etwas,wenn die Bauern für ihre Produkte dem Aufwand entsprechend bezahlt würden, wären auch Beiträge überflüssig!
Wünsche den Ritter's gutes Gelingen!
An alle 40 Stunden wöcheler. 7 Tage aufstehen auch an Feiertagen Weihnachten nach der Abendunterhaltung, einfach immer. Aber wisst Ihr warum das die Bauern machen, weil sie freude an der Arbeit haben. Ich war Käser und habe es geliebt 7 mal in der Woche Käse zu produzieren. Weil es eine sinnvolle arbeit war. Und übrigens sollten die Lebensmittel mal knapp werden sind es bestimmt die gleichen nörgeler die zuerst motzen.
haerzliche gratulation fuer das grossartige projekt wuensche der familie ritter weiterhin viel glueck
an all die, vermutlich keine landwirte und auch keine kenntnis ueber landwirtschaft aber negativ komentare schreiben schaemt euch !!!
1992 habe ich eltelichen landw.betrieb uebernomen 100kg brod weizen ueber 100franken 1 liter milch ueber 1 franken und heute?? ja einen teil wird mit direktzahlungen verguetet und ist mit viele forschriften verbunden geht einmal fuer eine woche auf einen hof arbeiten [ die woche hat dan 7 tage nicht 5 wie ihr negativ schreiber es gewont sind]
Auch der Diesel ist verbilligt, ebenso wie die Versicherungen und vieles mehr. Die Bauern monieren oft eine stundenreiche Arbeitszeit, blenden dabei aber aus, dass sie keinen Arbeitsweg wie nichtsubventionierte Arbeitnehmer haben und für sie der Arbeitstag dann beginnt, wenn sie von der Matratze in die Stallstiefel rutschen, dann in die Küche schlurfen und dort erstmal während der Arbeitszeit ausgiebig frühstücken. Eigentlich sind Bauern Bundesangestellte, weil sie das unternehmerische Risiko nicht tragen. Ich finde, unter dem Strich ist die Eigenleistung der Pfisters für das Prunkgebäude an kleinem Ort, was sie natürlich nicht wissen können, wenn sie irrtümlich davon ausgehen, dass der Bäcker, Spengler, Ladenbesitzer usw. im gleichen Mass mit Subventionen und Direktzahlungen verwöhnt werden wie sie.
Wir können Stolz sein, dass wir gute Bauernvertreter überall in der Politik und auf Gemeindeebene haben.
Das Verständnis für die Landwirtschaft schwindet leider immer mehr.
Das heute Gebäude und alles rundherum auch grösser wird, schulden wir unser jetzigen Zeit.
Hut ab Familie Ritter, und viel Erfolg.
Wünsche den Ritters Glück im Stall!
Aber schöner Bau und viel Freude damit!
Mio. investiert und dann diese ständige Farce mit dem Oldtimer. Wie die Grossverteiler mit nostalgischen Bildern...
Roboter und Spaltenböden kommt bei Konsumenten weniger gut an.
darum machen es Grossverteiler so...