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Familie Ritter öffnet die Hoftüren

Am 27. und 28. September 2025 laden Adrian und Daniel Ritter zum Tag der offenen Tür im Krans in Altstätten SG ein. Besucherinnen und Besucher können einen Blick in den Stall werfen, der sowohl durch seine Grösse als auch durch moderne Technik und innovative Architektur auffällt.

Die Brüder Adrian (28) und Daniel (25) Ritter haben 2023 den Bio-Milchwirtschaftsbetrieb ihrer Eltern Heidi und Markus übernommen. Auf rund 29 Hektaren Land führen die Söhne des Mitte-Nationalrats und Bauernverbandspräsidenten ihren Betrieb nach den Richtlinien der Bio Knospe. In einer Betriebszweiggemeinschaft mit einem Partnerbetrieb aus Hinterforst SG teilen sie sich die Arbeit in Jungviehaufzucht und Futterbau.

Die Lage war eine Herausforderung

«Die Winterfütterung mussten wir früher in zwei alten Ställen mit engen Platzverhältnissen durchführen. Ein Umbau war nicht mehr sinnvoll – deshalb entschieden wir uns für einen Neubau», lässt sich Adrian Ritter in der Mitteilung von DeLaval zitieren. Das Milchtechnologie-Unternehmen berichtet über den Betrieb anlässlich des bevorstehenden Tags der offenen Tür.

Aber zuerst zurück zum Betrieb und seinem Umbau: Eine der Herausforderungen stellte die Lage dar. Der Hof befindet sich in einem Landschaftsschutzgebiet und in einer Zone mit schützenswerter Bausubstanz. «Das machte die Planung nicht einfacher. Doch durch den engen Einbezug der Amtsstellen fanden wir gemeinsam gute Lösungen», sagt Daniel Ritter.

Stall mit Pergola

Besonders auffällig laut DeLaval ist die mehrstöckige Bauweise. Aufgrund einer Höhendifferenz von zehn Metern ergaben sich verschiedene Etagen: Unten befinden sich Jungviehstall, Mist- und Güllenlager, darüber der Milchviehstall und ganz oben die Heu- und Strohlager.

Aussen ist die Fassade gestuft und mit einer Pergola geschmückt. «Es ist wohl der einzige Stall der Schweiz mit Pergola – wir werden regelmässig gefragt, ob man hier eine Wohnung mieten könne», erzählt Daniel Ritter.

Platz für Tierwohl und moderne Technik

Im neuen Stall finden rund 45 Kühe, 30 Stück Jungvieh und 20 Kälber nach neuesten Standards ihr Zuhause. Technik spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Melkroboter, Entmistungs- und Futteranschiebe-Roboter, ein elektrisch betriebener Futtermischwagen, ein Kran mit zwei Tonnen Tragkraft sowie ein automatisches Strohwürfelverteilsystem erleichtern die tägliche Arbeit.

Ein zentrales Anliegen war auch der Umweltschutz. Durch Kot- und Harntrennung werden die Ammoniakemissionen reduziert. Eine grossflächige Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher versorgt den Stall zudem mit eigenem Strom. «So können wir unsere ganze Technik mit sauberer Energie betreiben», betont Daniel Ritter.

Keine Einsprachen

Besonders stolz sind die Brüder auf die gute Zusammenarbeit mit Behörden, Gemeinden und Nachbarschaft. Trotz der Grösse des Projekts gab es keine Einsprachen. «Das Verständnis der Nachbarschaft war für uns ein grosses Geschenk. Mit einem Abschlussfest konnten wir uns im Mai dafür bedanken», so Adrian Ritter. Nun möchten die Brüder ihren Stall auch der breiten Öffentlichkeit präsentieren. Am Samstag, 27. September, und Sonntag, 28. September 2025, sind alle Interessierten herzlich eingeladen, den Neubau zu besichtigen.

Denn «viele Menschen haben uns gefragt, ob man den Stall einmal von innen sehen könne. Jetzt ist es soweit – wir freuen uns auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher», erklärt Daniel Ritter den Schritt die Stalltüren für die Öffentlichkeit zu öffnen.

Anreise:

Wenn möglich mit den Appenzeller Bahnen anreisen und bei der Haltestelle Alter Zoll aussteigen. Ab Altstätten verkehren die Züge im 20-Minuten-Takt. Von der Haltestelle erreicht man den Betrieb in nur fünf Gehminuten. Parkplätze für Autos sind vorhanden, jedoch begrenzt. Für Velos steht ein grosser Parkplatz direkt beim Stall bereit.

Kommentare (17)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Martha | 07.09.2025
    Alle diejenigen mit negativen Kommentaren möchte ich empfehlen in ihrem Beruf eine Auszeit zu nehmen und mal für einige Zeit auf einem Bauernbetrieb zu Arbeiten.
    Und noch etwas,wenn die Bauern für ihre Produkte dem Aufwand entsprechend bezahlt würden, wären auch Beiträge überflüssig!

    Wünsche den Ritter's gutes Gelingen!
  • Sepp Brülisauer | 07.09.2025

    An alle 40 Stunden wöcheler. 7 Tage aufstehen auch an Feiertagen Weihnachten nach der Abendunterhaltung, einfach immer. Aber wisst Ihr warum das die Bauern machen, weil sie freude an der Arbeit haben. Ich war Käser und habe es geliebt 7 mal in der Woche Käse zu produzieren. Weil es eine sinnvolle arbeit war. Und übrigens sollten die Lebensmittel mal knapp werden sind es bestimmt die gleichen nörgeler die zuerst motzen.

  • omlin | 07.09.2025
    Derartige Paläste können sich nur die hochsubventionierten CH-Bauern leisten. Was der Stall wohl kostet pro GVE Platz? Vielleicht verrät Hr. Ritter uns das?
  • hanspeter winiger | 07.09.2025

    haerzliche gratulation fuer das grossartige projekt wuensche der familie ritter weiterhin viel glueck


    an all die, vermutlich keine landwirte und auch keine kenntnis ueber landwirtschaft aber negativ komentare schreiben schaemt euch !!!


    1992 habe ich eltelichen landw.betrieb uebernomen 100kg brod weizen ueber 100franken 1 liter milch ueber 1 franken und heute?? ja einen teil wird mit direktzahlungen verguetet und ist mit viele forschriften verbunden geht einmal fuer eine woche auf einen hof arbeiten [ die woche hat dan 7 tage nicht 5 wie ihr negativ schreiber es gewont sind]

  • Fasano | 07.09.2025
    Die Pfisters dürfen sich glücklich schätzen in einem Land zu leben, wo ihnen die Steuerzahler via Subventionen einen so schönen Hof sponsern.
    Auch der Diesel ist verbilligt, ebenso wie die Versicherungen und vieles mehr. Die Bauern monieren oft eine stundenreiche Arbeitszeit, blenden dabei aber aus, dass sie keinen Arbeitsweg wie nichtsubventionierte Arbeitnehmer haben und für sie der Arbeitstag dann beginnt, wenn sie von der Matratze in die Stallstiefel rutschen, dann in die Küche schlurfen und dort erstmal während der Arbeitszeit ausgiebig frühstücken. Eigentlich sind Bauern Bundesangestellte, weil sie das unternehmerische Risiko nicht tragen. Ich finde, unter dem Strich ist die Eigenleistung der Pfisters für das Prunkgebäude an kleinem Ort, was sie natürlich nicht wissen können, wenn sie irrtümlich davon ausgehen, dass der Bäcker, Spengler, Ladenbesitzer usw. im gleichen Mass mit Subventionen und Direktzahlungen verwöhnt werden wie sie.
    • Blüemli | 07.09.2025
      Der richtige Namen zu schreiben ist offenbar schwerer als zu kritisieren
    • Adi | 09.09.2025
      Selten so einen schwachsinnigen Kommentar gelesen.
  • Ostschweizer | 07.09.2025
    Solande es Menschen gibt, gibts Neid und Missgunst.
    Wir können Stolz sein, dass wir gute Bauernvertreter überall in der Politik und auf Gemeindeebene haben.
    Das Verständnis für die Landwirtschaft schwindet leider immer mehr.
    Das heute Gebäude und alles rundherum auch grösser wird, schulden wir unser jetzigen Zeit.
    Hut ab Familie Ritter, und viel Erfolg.
  • wüthrich | 07.09.2025
    bei disem stall fehlt noch pool für kühe undt traktor mit frontlader !
  • Habegger Benedikt | 07.09.2025
    Und gigantismuss dank Subventionen.
  • Hans | 06.09.2025
    Man staune...die Bauern nagen doch alle am Hungertuch. Wo hat der Ritter denn die Kohle her?
    • Jakob | 07.09.2025
      Ja Hans, viele Bauern nagen am Hungertuch. Es gibt auch jene die sich nach der Deke strecken, mit Nebenjob, oder wie Ritter in der Politik um über die Runde zu kommen. Wenn man dann das hart Verdiente in die Zukunft investiert und dazu die Nachfolger noch das Risiko der Verschulden eingehen, weil die bodenständige Freunde, Stolz und den Glauben an eine Zukunft ihr Lebensinhalt ist braucht es zu allerletzt noch Neid und Missgunst.
      Wünsche den Ritters Glück im Stall!
    • Bischofberger | 07.09.2025
      Als Jammeri der Nation kommt eben einiges zusammen 🫵
  • B.A.U.E.R | 06.09.2025
    Tschuldigung die Frage: Kosten je GVE?
    • Marc | 07.09.2025
      viele Daumen runter... aber die Frage ist berechtigt. Ich mag es Ritters gönnen, nur der Eindruck, der nach Aussen vermittelt wird, der trügt. Eigentlich ist das gar nicht finanzierbar mit den Tieren. Auch der ganze Unterhalt mit den fixen Kosten ist ncht ohne. Auch die Kosten für die Löhne von den 2 Brüdern und der Praktikantin ist nicht zu unterschätzen.
      Aber schöner Bau und viel Freude damit!
  • Josef | 06.09.2025

    Mio. investiert und dann diese ständige Farce mit dem Oldtimer. Wie die Grossverteiler mit nostalgischen Bildern...

    • ueli | 07.09.2025
      an Josef
      Roboter und Spaltenböden kommt bei Konsumenten weniger gut an.
      darum machen es Grossverteiler so...
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