Gemäss einer Umfrage, werden bis 2025 weniger Milchkühe auf den Wiesen weiden.
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Offenbar spielt fast jeder zehnte Milchviehhalter mit dem Gedanken, bis 2025 die Milchproduktion einzustellen. Das geht den veröffentlichten Ergebnissen einer Umfrage des englischen Bauernverbandes (NFU) unter 600 Landwirten hervor.
Demnach bringen unzureichende Erträge, volatile Märkte und der Umfang der erforderlichen Investitionen die Landwirte dazu, über ihren Verbleib im Milchsektor nachzudenken. Als Grund für die voraussichtliche Aufgabe der Milchproduktion gab dem NFU zufolge mehr als die Hälfte der Erzeuger an, sich nicht in der Lage zu sehen, mit dem erforderlichen Umfang an Investitionen Schritt zu halten, damit die Betriebe die gesetzlichen Vorschriften einhalten können. Dies betrifft vor allem Investitionen in die Güllelagerung.
Sorgen bereiteten zudem 84 % der Befragten die höheren Preise für Futtermittel, 83 % die Energiekosten und 74 % die Aufwendung für Düngemittel. Mehr als ein Drittel der Landwirte, die die Produktion einstellen wollten, täten dies allerdings, weil sie in den Ruhestand gingen, so der Verband.
Ein Fünftel aller befragten Landwirte wollten ihren Betrieb an die nächste Generation übergeben. Zusätzlich zu denjenigen, die die Milchproduktion gänzlich aufgeben wollten, hätten 23 % der Befragten angegeben, dass sie sich nicht sicher seien, ob sie die Produktion über die nächsten zwei Jahre hinaus fortsetzen sollten, berichtete der NFU weiter.
Landwirte mit kleineren Kuhbeständen, die weniger als 1 Mio kg Rohmilch pro Jahr produzieren, haben ihm zufolge erklärt, ebenfalls eher vor März 2025 mit der Milcherzeugung aufhören zu wollen, als dies bei Berufskollegen mit einer grösseren Kuhherde der Fall ist.
Laut Schätzung der britischen Absatzförderungsorganisation für Landwirtschaft und Gartenbau (AHDB) gibt es derzeit im Königreich insgesamt rund 7 500 Milcherzeuger; das sind 4,8 % weniger als ein Jahr zuvor. Im Milchwirtschaftsjahr 2021/22 wurden rund 14,9 Mio kg Rohmilch erzeugt.
Das Land gibt 20% mehr Ertrag.
Für die Nährerde gibts ein Rezept zum Nachfragen.
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