Der Antibiotikaeinsatz in der Kälbermast ist hoch. So werden auf vielen Mastbetrieben die Tränker nach dem Einstallen mit Antibiotika behandelt. Dies, weil die Kälber oft nicht nur von einem einzelnen Geburtsbetrieb stammen.
Wann geimpft wird
Stattdessen werden sie durch den Handel von verschiedenen Bauernhöfen zusammengeführt, möglicherweise noch auf einem Sammelplatz abgeladen, umverteilt und erst dann in den Mastbetrieb gefahren. Dieser Transportstress ist ein wesentlicher Risikofaktor unter anderem für Lungenerkrankungen, und dadurch steigt der Bedarf an Antibiotika.
Um die Antibiotikaproblematik anzugehen, hat die Branche nun entschieden, dass alle Kälber gegen fieberhafte Atemwegserkrankungen geimpft werden müssen, wenn sie vor dem 57. Lebenstag verstellt werden. Ausgenommen von dieser Regelung sind Kälber, die auf einen Sömmerungsbetrieb oder an einen zweiten Betriebsstandort verstellt werden. Für die erste Impfung sind die Geburtsbetriebe verantwortlich, und zwar muss diese mindestens 14 Tage vor dem Verlassen des Betriebs erfolgen. Die Mastbetriebe und Käufer der Tiere müssen dann den Kälbern innerhalb von 28 Tagen nach dem Einstallen die zweite Impfung applizieren.
Ausnahmen
Wer seine Kälber nicht impfen möchte, kann diese nach 57 Tagen weiterhin ungeimpft verkaufen. Ausnahmen gelten zudem für Kälber, die für die Mutterkuh- und Ammenkuhhaltung vor dem 21. Lebenstag verstellt oder zusammen mit dem Muttertier verstellt werden.. Ebenso ausgenommen sind Notfälle, wenn das Muttertier oder das Kalb stirbt. bki
Dreijährige Pilotphase
Diesbezüglich sollen die Richtlinien des Qualitätssicherungsprogramms QM Schweizer Fleisch per 1. Juli 2025 angepasst werden, wie in einer Mitteilung des Schweizer Bauernverbands (SBV) steht, der das Programm betreut. Um zu untersuchen, ob der Antibiotikaeinsatz mittels Impfung auch wirklich gesenkt werden kann, ist erst eine dreijährige Pilotphase vorgesehen. Ende 2028 werde dann Bilanz gezogen und über die definitive Weiterführung in den QM-Richtlinien entschieden, heisst es.
Das ist ein Punkt, der vor allem den Geburtsbetrieben wichtig ist. So schreiben die Schweizer Milchproduzenten (SMP) in einer Mitteilung, dass anhand fundierter Daten überprüft werden müsse, ob die Impfung tatsächlich zu einer signifikanten Reduktion des Antibiotikaeinsatzes führe. «Sollte dies nicht der Fall sein, muss das Obligatorium überdacht werden. Eine Weiterführung ohne die angestrebte Wirkung wäre insbesondere den Geburtsbetrieben, die die Kosten für die Erstimpfung tragen, nicht zuzumuten», so die Milchproduzenten. Um das gemeinsame Ziel der Antibiotikareduktion zu erreichen, seien alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette gefordert – von den Geburtsbetrieben über die Mäster bis hin zum Handel, so die SMP weiter.
Kontrolle der Umsetzung
Eine Sorge der Mastbetriebe dagegen ist, dass sich nicht alle Geburtsbetriebe an die neue Richtlinie zur Impfung halten werden. Dazu steht in der Mitteilung des Schweizer Bauernverbands, dass die Umsetzung im Rahmen der QM-Kontrolle überprüft werde. Dabei würden der Eintrag in das Behandlungsjournal sowie die Zu- und Abgänge gemäss Tierverkehrsdatenbank (TVD) und die Beschaffung von Impfdosen kontrolliert. Bei Nichteinhalten erfolgten die Sanktionen gemäss geltendem Reglement, heisst es.
Prophylaxe
Um Atemwegserkrankungen vorzubeugen, brauchen die Kälber ein gutes Immunsystem. Dafür müssen die Tiere nach der Geburt erst mit genügend Kolostrum und dann allgemein mit ausreichend Milch versorgt werden. Weiter ist eine gute Luftqualität im Stall wichtig. bki
Die Lösung ist einfach: Kälber sollten länger auf dem Geburtsbetrieb bleiben, und diese Zeit soll der Mäster fair bezahlen, indem immer das gesamte Gewicht des Kalbes vergütet wird. So können wir sicherstellen, dass die Tiere ohne Antibiotika gesund und robust aufwachsen. Es ist Zeit, dass die Mastbetriebe ihren gerechten Beitrag leisten und die Arbeit der Geburtsbetriebe anerkennen. Natürlich sollten auch Milchviehbetriebe ihren Kälbern mehr Wert beimessen und nicht einfach froh sein, wenn das Kalb schnell weg ist.
Das beste System wäre jedoch, dass der Milchviehbetrieb alle Kälber selbst mästet – nicht nur die Kälbermast, sondern auch die Rindviehmast. Auf diese Weise könnte der Milchproduzent die komplette Wertschöpfungskette kontrollieren und von der Aufzucht bis zur Veredelung der Tiere profitieren. So bliebe der Mehrwert, der durch die harte Arbeit der Milchviehbetriebe entsteht, auch vollständig bei ihnen.
Ich impfe nöd nur mini Chälber, aber au mini Chinde gege Rindergripp, und sit do mönds nüme id Sonderschuel und s Korona-zertifikat hends au becho. Sie wachset au besser sit do! Ich kann die impfig also nur empfehle!
wenn i die komentär so les den legt sich mini stirn in falte
du muesch au dini kinder nöd impfe, nume die wod möchtisch bhalte
und bi de kälber isches ja genau glich, die wo bhaltsch impfsch nöd!
liebi grüess a mini frau d aleksandra
Das wäre unverantwortlich!
Geburtsbetrieb impft und Tränker geht mit 80kg direkt ins Schlachthaus, ein Thema über das niemand spricht...
Jeder muss für sich entscheiden, und dann auch für sich gerade stehen.
Und nein, wir brauchen nicht noch mehr Impfungen, von denen inzwischen ebenfalls dokumentiert ist, dass sie uns Lebewesen nicht gesundhalten oder - machen, sondern das Gegenteil der Fall ist. Auch dies ist nur noch eine Frage der Zeit, bis es Überall offen gelegt wird.
Als ehemalige Impfverfechterin schäme ich mich heute dafür, damals nicht besser recherchiert zu haben, und dem System blind vertraut zu haben.
Ich habe bei diesem Thema oft das Gefühl, dass die Befürworter die ganze Sache zu sehr vermenschlichen!
Ich bin nicht gegen einen Versuch, aber gegen Pflichten. Ein Versuch ist doch nicht obligatorisch!!!
- So wie ich in Erfahrung bringen konnte, ist vorgesehen, dass der Landwirt die Kälber selbst Impfen kann.
- Das Parlament hat für die Blauzungenimpfung einen Kredit von 10 Millionen Franken bewilligt. Es wird demzufolge eine Rückvergütung geben. Wie gross diese ist, wird man schlussendlich sehen.
Ich persönlich finde die Imfpung als Versuch eine gute Sache. Der Erfolg muss einfach messbar sein. Wenn nicht, soll in drei Jahren alles wieder abgeblasen werden.
sehr gut kaelber impfen kalbfleisch essen ond schon sind die leute auch geimpft schade nichts gelernt fon corona
viele gruesse von einem echten schwurbler
Die Impfung soll freiwillig sein.
Diese Impfung ist jetzt also sehr empfehlenswert das diese gemacht wird, der Mäster wird es dir danken.
Zudem es gibt Betriebe wo diverse Impfungen machen zB. Gegen Durchfall bei den tränkern wird die Kuh vor dem abkalben gegen corona und rotaviren geimpft.
Oder die sauenhalter da werden diverse Impfungen gemacht pro Tier. Auch bei den jageren da der Mäster dies verlangt.
Ich bin überzeugt das kann der Mäster zahlen mit den guten Preisen im Schlachtviehmarkt
Macht es mit einem Anreitzsystem (Mäster zahlt Geburtsbetrieb mehr für Geimpfte Kälber) und so muess auch nicht ein weiterer Punkt bei Kontrollen kontroliert werden und die Kosten frage ist auch geregelt.