Ein gutes Stallklima mit ausreichend Frischluftzufuhr in Kuh- und Rinderställen ist deshalb von entscheidender Bedeutung für die Gesundheit, für das Wohlbefinden und für die Produktivität der Tiere. Kühe fühlen sich am wohlsten zwischen 0 und 15 Grad. Gestresst fühlen sie sich ab 23 Grad.
Ställe werden deshalb meist mit grossen, offenen Fronten gebaut. Für die Klimaregulierung kommt ein System zur Anwendung, das entweder mit Planen oder mit Hubfenstern zur Schliessung der Öffnungen ausgerüstet ist: die sogenannte Seitenbelüftung. Das schreibt die Stallbaufirma B + M in Densbüren AG. Abhängig von der Witterung und vom gewünschten Stallklima wird die Frischluftzufuhr über das Öffnen oder Schliessen der Planen, beziehungsweise Hubfenster stufenlos reguliert.
Abhängig vom gewählten Modell kann die Lüftung von unten nach oben oder von oben nach unten geöffnet werden. Die Plane besteht aus robustem und dauerhaftem Polyethylen. Es gibt auch eine Variante, in der die Plane durch ein luftdurchlässiges Netz ersetzt wird. Dies sorgt bei geschlossenen Fronten für einen noch besseren Luftaustausch. Werden Hubfenster eingebaut, handelt es sich in der Regel um Dreifachstegplatten aus Polycarbonat.
Auch kann Plexiglas hierfür verwendet werden, was den Vorteil hat, dass Tageslicht direkt einstrahlen kann. Die Hubfenster werden durch PVC-Gleiter und durch eine C-Schiene geführt. Beide Systeme können entweder von Hand oder mittels elektrischer Motoren bedient werden. Sollte das Wetter innerhalb des Tages umschlagen, so können automatische Steuerungen mit Wind- und Regensensoren die Fenster oder Planen regulieren.