Es sind wie Kokzidien Einzeller, die meist in einem Dauerstadium verkapselt in den Magen-Darm-Trakt des Kalbes gelangen und sich dort ausbreiten. Sie verursachen bei zwei bis drei Wochen alten Kälbern hellen, gelblich-grünen, wässrigen Kot.
Nun arbeitet die Firma MSD Tiergesundheit laut dem «Elite-Magazin» online an einer Muttertierimpfung. Neue Untersuchungen dazu wurden Ende August auf dem «European Buiatrics Congress» in Berlin (D) vorgestellt. Die Impfung führt gemäss Daten von MSD Tiergesundheit bei tragenden Kühen zur Bildung spezifischer Antikörper im Kolostrum, wodurch die Kälber unmittelbar nach der Geburt passiv immunisiert werden.
Die Ergebnisse der von MSD Tiergesundheit durchgeführten Feldstudie zeigen: Kälber, die Kolostrum von mit Kryptosporidien geimpften Kühen bekamen, hatten ein deutlich niedrigeres Risiko, an Durchfall zu erkranken. Ein Impfstoff könnte daher massgeblich dazu beitragen, die Kälber davor zu schützen. Bisher ist weltweit noch kein wirksamer Impfstoff dagegen auf dem Markt. Es gibt aber einen Schnelltest, der die Durchfall-Haupterreger Kolibakterien, Rota- und Coronaviren und Kryptosporidien nachweisen kann.