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Sie hoffen auf das Slick-Gen

Bei Familie Gnägi aus Bellmund BE starb eine Kuh wegen der Hitze. Nun hoffen sie auf das Slick-Gen.

Auf dem 35-ha-Acker- und Milchwirtschaftsbetrieb von Mathias und Myrjam Gnägi in Bellmund BE war man schon seit Jahren auf der Suche nach einer Lösung, die Hitze für die Tiere erträglicher zu machen.

Mehrere Fälle

«Damit sich unsere Kühe nach dem Weidegang am Vormittag abkühlen können, stellen wir an warmen Tagen auf dem Laufhof einen Wassersprinkler auf, den sie mit dem Gang in den Anbindestall passieren», erzählt Betriebsleiter Mathias Gnägi. Und dann hilft ein Lüfter, die Hitze erträglicher zu machen. Trotzdem: «Eine frisch gekalbte Holsteinkuh überlebte die Hitze nicht. Sie hatte deutliche Anzeichen von Hitzestress und starb», so der engagierte Züchter.

Der Tierarzt habe von fünf ähnlichen Fällen erzählt. «Es kann doch nicht sein, dass wir zum Beispiel mit teuren Futtermitteln gegen die Hitze ankämpfen müssen. Das sind nur Feuerlöscher», so Gnägi. Hoffnung gibt ihm das Slick-Gen. «Ich setzte sowohl den Stier Aviator-SL RDC aus dem Angebot von Select Star als auch Thermo SL P von Swissgenetics früh ein.» Erste Aviator-Kälber wurden bereits geboren, in einem Monat sollen die ersten Thermo-Kälber auf die Welt kommen. «Ein Zazzle-Rind, das wir mit Thermo spülten, produzierte 26 Embryonen», freut sich Gnägi.

Slick: Auffällige Merkmale

Gespannt warten Gnägis – der neunjährige Levi ist ebenfalls bereits ein Kuhnarr – auf die Genomanalyse der beiden Kälber, die von Aviator und der Thermo-Vollschwester Hawai SL abstammen. Beide Elternteile sind heterozygote Slick-Träger: Das heisst: 75% der Kälber aus dieser Anpaarung tragen das Slick-Gen, davon sind 25% reinerbig Slick. Sowohl das rote Stierkalb als auch das schwarze Kuhkalb (vgl. Bild) haben kurze, feine Haare und feine Falten, die sich über das ganze Fell verteilen. «Das sind für mich die auffälligsten Merkmale für das Slick-Gen», so Gnägi.

Und Sohn Levi Gnägi fährt fort: «Beide Kälber haben auffällig gut das Kolostrum nach der Geburt getrunken.» Nun hoffen Gnägis, dass sie insbesondere mit der Zucht auf Slick nie mehr einen Todesfall einer Kuh hinnehmen müssen und es den Tieren auch an warmen und heissen Tagen wohler ist.

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