Solche Scheuerstellen am Schwanzansatz oder auch auf den Sitzbeinhöckern sieht man häufig bei Kühen, die während der Brunst den Aufsprung von ihren Herdengenossinnen geduldet haben. Es sind also äussere Zeichen für eine stattgefundene Brunst. Man zählt solche Schürfstellen allerdings nur zu den unsicheren Brunstanzeichen.
Zu den unsicheren äusseren Brunstanzeichen gehören auch Unruhe, Beschnuppern, Kopfauflegen, Flehmen, ein stierer Blick, ein ödematisierter Genitalbereich, Ausfluss und Milchrückgang.
Sichere Brunstzeichen hingegen sind der Duldungsreflex, das Bespringen am Kopf, klarer, spinnbarer Schleim aus der Scheide und das Abbluten. Letzteres geschieht ein bis zwei Tage nach der Hauptbrunst. Die nächste Brunst ist dann in rund 18 bis 20 Tagen zu erwarten.
Laut Swissgenetics – das KB-Unternehmen steckt hinter die-fruchtbare-kuh.ch – zeigen aber viele Kühe ihre Brunstsymptome nur noch sehr kurz und darüber hinaus bevorzugt in der Nacht.
Wie das ein aufmerksamer Betreuer (Melker) nicht schon lange wüsste; er erkennt die Brunst sogar am Ohrenspiel der Kuh; sogar ohne Apps.
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