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USA soll Kühe mit Vogelgrippe überwachen

Die EFSA sieht angesichts weiter steigender Zahlen von Vogelgrippeinfektionen bei Milchkühen in den USA Handlungsbedarf. Vor allem mögliche Überschneidungen in Regionen mit hohen Wildvogelpopulationsdichten und der Milchviehhaltung sollten nach Ansicht der Behörde besser untersucht werden. 

Angesichts weiter steigender Zahlen von Vogelgrippeinfektionen bei Milchkühen in den USA hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) Handlungsbedarf bei der Überwachung der Prävalenz ausgemacht.

Laut einem aktuellen Bericht der EFSA ist zwischen dem 7. Dezember 2024 und dem 7. März 2025 die Zahl der vom Hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) H5N1-Virus betroffenen Milchviehbetriebe in den USA in 17 Bundesstaaten um fast 1’000 gestiegen. Zudem habe es im genannten Untersuchungszeitraum zwei nachgewiesene Übertragungen des neuen Virusgenotyps D1.1 zwischen Milchkühen gegeben.

Risikofaktoren ermitteln

Die Experten der EFSA konstatieren in diesem Zusammenhang, dass dringend Risikofaktoren, die sogenannte Spillover-Ereignisse begünstigen, ermittelt werden müssten. Dies sei vor allem für Regionen wichtig, in denen geografische Überschneidungen zwischen hohen Wildvogelpopulationsdichten und der Milchviehhaltung bestünden.

Konkret empfiehlt die EU-Agentur den USA, Wiederkäuer zu untersuchen beziehungsweise zu überwachen, wenn beispielsweise klinische Anzeichen, die typischerweise mit einer HPAI-Virusinfektion bei Wiederkäuern einhergehen, beobachtet werden. Als Beispiele werden ein nicht diagnostizierter starker Rückgang der Milchproduktion und das Vorhandensein dunklerer, eingedickter Milch genannt. Auch das Auftreten einer HPAI-Virusinfektion bei anderen Haus-, Nutz- und Wildtieren im Umfeld von Rinderfarmen würde eine engmaschige Überwachung notwendig machen.

Nachdrücklich betont wird zudem, dass Haustiere und andere in Gefangenschaft gehaltene Säugetiere nicht mit rohem Fleisch, rohem Heimtierfutter oder Rohmilch gefüttert werden sollten, sofern diese nicht ausreichend auf eine mögliche HPAI-Kontamination kontrolliert wurden.

Anthropozoonose-Risiko bisher niedrig

Auch wenn das Risiko einer Anthropozoonose – also der Übertragung eines HPAI-Virustyps vom Mensch auf Tier – weiterhin bestehe, gibt die Behörde in Parma zumindest vorerst Entwarnung. So seien die meisten der seit 1997 gemeldeten Infektionen von Menschen mit Vogelgrippeviren auf ungeschützten Kontakt zu Geflügel, Märkten mit lebendem Geflügel oder kontaminierten Umgebungen in Verbindung gebracht worden.

Darüber hinaus erklärt die EFSA, dass seit März 2024 vier Fälle von H5N1 beim Menschen gemeldet wurden, die auf den Kontakt mit Milchkühen zurückzuführen waren. Bislang gebe es aber nach wie vor keine Hinweise auf eine anhaltende Übertragung von Mensch zu Mensch.

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