Haydo wartet auf sein tägliches Training. – Anja Tschannen Die Pferde werden im Strassenverkehr gefahren. – Anja Tschannen Kein Problem für Trainpferde. – Anja Tschannen Nach dem Fahrtraining. – Anja Tschannen Basten steht auch auf dem Programm. – Anja Tschannen Holzrücken selbstverständlich auch. – Anja Tschannen Und auch das Reiten…. – Anja Tschannen …ob in der Halle oder draussen…. – Anja Tschannen …darf nicht zu Kurz kommen. – Anja Tschannen Für dieses Pferd geht es ab ins Reittraining. – Anja Tschannen
Mit dem eigenen Freibergerpferd als Trainsoldatin in der Schweizer Armee: Anja Tschannen erzählt im Trainblog von ihren Erlebnissen während der Sommer-Rekrutenschule 2020. Wenn sie nicht gerade mit dem Trainpferd über Stock und Stein stampft, ist sie als Redaktorin beim «Schweizer Bauer» und als Landwirtin tätig. In diesem Teil geht es um die letzten drei Ausbildunswochen der künftigen Trainpferde. Mit Video.
Nachdem die künftigen Trainpferde in den Disziplinen Basten, Holzrücken, Fahren Ein- und Zweispännig sowie Reiten mehr oder weniger auf das gleiche Niveau angelernt wurden, gilt es in den verbleibenden drei Wochen vor der Schlussinspektion alle Disziplinen zu festigen und regelmässig zu trainieren.
Im Turnus werden alle Disziplinen geübt, die Pferde werden meist zweimal täglich in zwei Disziplinen trainiert. Ziel: die Schlussinspektion in drei Wochen.
Dort müssen die Pferde in allen Disziplinen brillieren und ihr Können unter den Argusaugen des Veterinärchefes der Armee beweisen.
Garantiefrist läuft noch
Bis dahin läuft noch die 60-tägige Garantiefrist. Pferde, die aus gesundheitlichen oder auch verhaltenstechnischen Gründen nicht geeignet erscheinen, in der Schweizer Armee zu dienen, dürfen in diesem Zeitfenster wieder zum ehemaligen Besitzer zurück geschickt werden. Beziehungsweise, dieser muss das Pferd im nationalen Pferdezentrum NPZ in Bern abholen und den Kaufpreis zurückerstatten.
Ein Teil des Trainingsmaterials. – Anja Tschannen Jeden Tag werden die Tiere gepflegt. – Anja Tschannen
Es wird also fleissig geübt und trainiert, denn das Ziel des NPZ ist es, dass alle Tiere die Schlussinspektion mit Bravour meistern.
«Ein Pferd für alle Fälle»
Ich finde die Ausbildung der Tiere sehr solide und breitgefächert. Ein fertig ausgebildetes Trainpferd ist in der Tat ein ein «Pferd für alle Fälle».
Kein Wunder, wird bei der Schweizer Armee auf die Rasse Freiberger gesetzt. Mit denen kann man einfach wirklich alles machen. Über Jahrzehnte wurden sie für die Arbeit mit dem Menschen gezüchtet und der Charakter dementsprechend selektioniert.

Anja Tschannen
Bisherige Einträge:
Teil 7: Trainpferde: Karren ohne Kutscher ziehen
Teil 6: Militärpferde auf das Podest stellen
Teil 5: Trainpferde müssen auch Holz ziehen
Teil 4: Die Königsdisziplin der Trainpferde
Teil 3: NPZ bildet die jungen Militärpferde aus
Teil 2: Sein eigenes Pferd der Armee verkaufen
Teil 1: Mit dem eigenen Pferd in die Armee
One Response
Sehr gute Beiträge. Ich kenne die Geschichte und den Umgang mit den Pferden im Militär. Ich bin nämlich Militär-Hufschmied gewesen. Die RS habe ich 1951 + 1952 in Bern und Thun gemacht. Meine Dienstzeit war dann im Gebirgs-Schützenbatallion 11. In den WK’s waren wir viel im Gotthard- und Lukmaniergebiet unterwegs. Auch im Hochgebirge waren die Pferde immer sehr zuverlässig. Unser Sohn war übrigens auch Militär-Hufschmied. Eingeteilt war er im Zuger-Bataillon 48.