Aus Angst vor Zugluft werden besonders im Winter Fenster und Türen geschlossen. Als Zugluft wird ein bewegter Luftstrom definiert, der kälter als die unmittelbare Umgebungsluft ist und vorwiegend aus einer Richtung auf einen Körperteil des Tiers trifft. Da Zugluft nur auf kleine Flächen des Pferdekörpers trifft, werden die Thermoregulationsmechanismen nicht ausgelöst, wodurch der betroffene Körperteil unterkühlt. Das kann gesundheitsschädigend sein.
Oft wird dabei nicht beachtet, dass die Tendenz zur Zugluft zunimmt, je kleiner die Lüftungsöffnungen sind sowie je grösser der Temperaturunterschied zwischen Stallluft und Umgebungsluft wird. Zur Förderung der Gesundheit der Pferde sollten deshalb unbedingt alle verfügbaren Fenster und Türen geöffnet werden, da die Entstehung von Zugluft durch das Öffnen von nur einzelnen Türen/Fenstern massgeblich gefördert wird.