Sieben Jahrzehnte, so lange gibt es den Verband Swiss Horse Professionals (SHP) bereits, heisst es in einer Mitteilung. 25 geladene Gäste, darunter ehemalige Präsidenten, Vorstandsmitglieder und Prüfungsexperten, haben sich auf dem Kolbenhof oberhalb von Zürich zu den Jubiläumsfeierlichkeiten getroffen und gemeinsam auf 70 Jahre SHP zurückgeblickt. Oder sollte man besser sagen «SVBR»?
Genau genommen gibt es den SHP erst seit 15 Jahren. Gegründet wurde der Berufsverband 1954 unter dem Namen Schweizerischer Verband für Berufsreiter und Reitschulbesitzer (SVBR).
Nach Kavallerie Grundsteine gelegt
Unter diesem Namen hat der SHP im Laufe der Jahrzehnte unterschiedliche Aufgabenbereiche rund um die Ausbildung im Pferdewesen übernommen und wichtige Weichen gelegt. Nach der Aufhebung der Kavallerie im Jahr 1972 habe er die «berufsmässige Ausbildung im Pferdewesen» übernommen.
Er legte unter anderem das Ausbildungsprogramm für Pferdepfleger, Bereiter und Rennreiter fest. Auch im Breitensport wurden, laut Mitteilung, Grundsteine für die Zukunft gelegt -beispielsweise der Bronze- Silber -und Goldtest.
Wichtige Aufgabe verloren
Als im Jahr 2005, als Folge einer Anordnung des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie, die Organisation «OdA Pferdeberufe» gegründet wurde, hat der heutige SHP eine wichtige Aufgabe verloren. Die Vorbereitungskurse und Lehrabschlussprüfungen der Pferdebranche werden seither von der «OdA Pferdeberufe» und nicht mehr der SHP durchgeführt.
Heute ist der SHP der grösste Trägerverband der Oda Pferdeberufe und habe über 380 Mitglieder, heisst es in der Mitteilung. Der SHP vereinigt Personen, die ein berufliches oder privates Interesse am Pferd und am Reitsport haben.
Der Verband wahrt deren Interessen in wirtschaftlicher, branchenspezifischer und rechtlicher Hinsicht unter Berücksichtigung der Grundsätze der Ökologie und des Tierschutzes und fördert das Streben nach Qualität im Erbringen der Dienstleistungen, wie seiner Homepage schreibt.
Das macht Swiss Horse Professionals (SHP)
- Der Verband bearbeitet aktiv die die Branche betreffenden Fragen und informiert und berät seine Mitglieder.
- Er engagiert sich in der Aus- und Weiterbildung, insbesondere mit der Durchführung von und der Teilnahme seiner Mitglieder an pferdesportlichen Kursen, Trainings und Anlässen, von eidgenössischen und vereinsinternen Prüfungen sowie in der Anerkennung von ausländischen Leistungsstufen und Prüfungen.
- Er formuliert die Berufsinteressen seiner Mitglieder und verschafft diesen Interessen Gehör und Anerkennung bei Behörden, anderen Organisationen und in der Öffentlichkeit.
- Er fördert in seinem Mitgliederkreis eine hohe Berufsethik und vertritt die Grundsätze des fairen Wettbewerbs im beruflichen Umfeld.
- Er beteiligt sich vermittelnd an der Beilegung von Streitigkeiten zwischen Mitgliedern und deren Kundinnen und Kunden, Geschäftspartnerinnen und -partnern.
- Er ermöglicht seinen Mitgliedern den Zugang zu preisgünstigen Sozialwerken und anderen Dienstleistungen.