In der Natura-Veal-Produktion wie auch in der ammengebundenen Aufzucht ist es üblich, dass mehrere Kälber an einer Kuh und ein Kalb an mehreren Kühen saugt. Hier besteht laut dem Strickhof die Gefahr der Erregerübertragung.
In Viertelgemelksproben wie auch in der Mundhöhle von Kälbern konnten Nicht-aureus-Staphylokokken und Streptokokken nachgewiesen werden.
Säugen Kälber an infizierten Eutervierteln, können die Erreger mehrere Stunden danach in der Mundhöhle nachgewiesen werden. Daher ist eine gute Eutergesundheit in der Mutterkuh- wie in der Ammenkuhhaltung wichtig.
Der Strickhof rät, euterkranke Kühe mit den zugehörigen Kälbern für die Behandlung zu separieren. Bei einer Behandlung mit Antibiotika ergibt es Sinn, die Kuh für wenige Stunden komplett zu separieren.
Für eine effektive Behandlung solle auch bei Mutter- und Ammenkühen eine Milchprobe für den Erregernachweis eingeschickt werden, so der Strickhof.