Wiederkäuer können Grasland für die menschliche Ernährung nutzbar machen, ohne Ackerland zu beanspruchen.
Monika Gerlach
Es zählt die positiven Beiträge der Wiederkäuer im Ernährungssystem auf, ohne die Methanproduktion in ihrem Pansen zu beschönigen: Auf Grasland gehalten, sichern sie die menschliche Versorgung mit Protein. Sie nutzen Pflanzenmasse, die wir Menschen nicht direkt verwerten können. Sie erhalten Kulturlandschaften, fördern die Biodiversität und stabilisieren Nährstoffkreisläufe.
Dauergrünland, das rund 70 Prozent der Nutzfläche ausmacht und nicht ackerbaulich genutzt werden kann, speichert bei Bewirtschaftung durch Wiederkäuer Kohlenstoff und kann so das Klima schützen. Methan- und CO2-Emissionen müssten im Energiesektor eingespart werden, so Fibl und Bio Suisse.