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Ebergeruch: Forscher empfehlen Immunkastration von Ferkeln

Die Immunkastration männlicher Ferkel ist eine empfehlenswerte Alternative zur chirurgischen Kastration.

AgE |

Dies ist das Ergebnis einer Feldstudie zur Impfung gegen Ebergeruch (FINGER), die Forscher und Forscherinnen der Universität Göttingen, der Universität Kiel und des Max Rubner-Instituts (MRI) in Kulmbach durchgeführt haben.

Wie Professor Daniel Mörlein von der Göttinger Uni erklärte, hat die Immunkastration keine relevanten Nachteile für die Qualität der Erzeugnisse und gewährleistet mehr Tier- und Umweltschutz in der Fleischproduktion. «Unser Projekt liefert Fakten, um die oft emotional geführte Diskussion rund um Praktiken der Fleischerzeugung zu versachlichen», betonte der Wissenschaftler. 

In der gemeinsamen «Kieler Erklärung» erkennen wichtige Branchenbeteiligte die Ergebnisse des Projekts an, insbesondere die wissenschaftlich bestätigte Gleichwertigkeit der Fleisch- und Fettqualität von immunkastrierten männlichen Schweinen im Vergleich zu weiblichen Schweinen und die daraus resultierende Eignung ihrer Schlachtkörper für die weitere Verarbeitung.

Ausserdem sei die CO 2 -Bilanz von Fleisch immunkastrierter Schweine primär wegen der besseren Futterverwertung und Wachstumsraten um 6 % bis 10 % besser als die von chirurgisch kastrierten Schweinen. Die Impfung gegen Ebergeruch gewährleiste die körperliche Unversehrtheit des Tieres und sei damit eine tiergerechtere, sichere und ökologisch nachhaltigere Alternative zur chirurgischen Kastration, heißt es in dem Papier. Deshalb solle die Immunkastration auch im Biobereich als tierschonende Methode zur Vermeidung geschlechtsbedingter Geruchsabweichungen und Verhaltensweisen zugelassen werden.

Unterzeichnet wurde die «Kieler Erklärung» unter anderem von Vertretern der Wissenschaft, des Bauernverbandes Schleswig-Holstein (BVSH), des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), des Fleischwerks Edeka Nord, des Schlachtunternehmens Heinz Tummel und des Deutschen Tierschutzbundes. Das Projekt wurde im Rahmen des Bundesprogramms Nutztierhaltung vom Bundeslandwirtschaftsministerium gefördert.  

 

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