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Grosser Erfolg für Schweizer Landwirt

Schweinehalter Peter Anderhub aus Muri AG hat es geschafft: Er hat sich beim «Ceres Award» in Berlin in der Kategorie «Schweinehaltung» gegen seine Mitbewerber durchgesetzt. Er ist damit Schweinehalter des Jahres.

Der Ceres-Award wird von dem deutschen Nachrichtenportal und Agrar-Fachmagazin für die Landwirtschaft, «Agrarheute», organisiert. Prämiert werden aussergewöhnliche Leistungen von Landwirten in Deutschland und dem europäischen Ausland in unterschiedlichen Kategorien.

«Höchstes Mass an Tierwohl»

Jeweils drei Kandidaten schaffen es ins Finale. Peter Anderhub wurde in der Kategorie «Bester Schweinehalter» von der Jury nominiert. Am Mittwoch fand in Berlin (D) an der «Nacht der Landwirtschaft» die Verleihung statt. Und der Aargauer setzte sich durch.

 

 

 

 

 

 

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«Was für die meisten deutschen Schweinehalter noch eine echte Herausforderung darstellt – Stichworte Ringelschwanz und freies Abferkeln – ist für Peter Anderhub schon lange gelebter Alltag», schreibt das Onlineportal agrarheute. «Freies Abferkeln, also Bewegungsmöglichkeiten für alle Mutterschweine, auch während der Geburt ist in der Schweiz seit 2007 gesetzlich vorgeschrieben», schreibt Suisseporcs. «Landwirt Peter Anderhub bietet seinen Schweinen ein höchstes Mass an Tierwohl und kann dies auch wirtschaftlich gestalten», begründete die Jury ihre Wahl.

Ziel des Ceres-Awards

Die Fähigkeiten und bedeutenden Leistungen der Landwirte in Deutschland und in Europa hervorzuheben – innerhalb der Landwirtschaft und darüber hinaus.   Der Award wird in sieben Kategorien verliehen  : Bester Ackerbauer, bester Ackerlandwirt, bester Geflügelhalter, bester Junglandwirt, bester Rinderhalter, beste Unternehmerin und bester Schweinehalter. Die Jury kürt am Galaabend zudem auch den Landwirt oder die Landwirtin des Jahres. Er oder sie wird unter allen Kategoriensiegerinnen und -siegern ausgemacht. Die Kategoriensieger erhalten ein Preisgeld von 1000 Euro, der Landwirt des Jahres 20'000 Euro.

«Wie bei Oscar-Verleihung»

Vom Tierwohl könne sich die Öffentlichkeit überzeugen. «Ob vor Ort oder per Webcam, die rund um die Uhr einen Einblick in den Stall gewährt», heisst es weiter. Davon kann sich auch die Öffentlichkeit überzeugen – ob vor Ort oder per Webcam, die rund um die Uhr einen Einblick in den Stall gewährt.

Anderhub nahm die Auszeichnung am Mittwochabend vor Ort in Berlin entgegen. «Jemand von der Jury hat das Couvert aufgemacht, mein Name wurde genannt und dann durfte ich auf die Bühne», sagt er zur «Aargauer Zeitung». Er sei fast wie bei einer Oscar-Verleihung zu und her gegangen. Es sei viel Prominenz im Saal gewesen. Weil er noch nie in Berlin war, reiste er ein wenig früher an. Er nutzte die Zeit auch, um sich zu vernetzen. «Man merkt, dass wir Landwirte, ob in Deutschland oder in der Schweiz, ähnliche Probleme haben», sagt Anderhub zur «Aargauer Zeitung».

«Schweinehalter mit Leib und Seele»

Stolz über den Sieger aus der Schweiz zeigt sich auch Suisseporcs. Der Produzentenverband gratuliert Peter Anderhub herzlich. «Er ist Schweinehalter mit Leib und Seele. Bereits von seinem Vater hat er die Faszination zu den Borstentieren vorgelebt erhalten. Als Tierwohlprofi ist das Wohlergehen seiner Schweine für ihn an oberster Stelle», heisst es in einer Mitteilung von Donnerstag.

Anderhub arbeitet im Sektionsvorstand Suisseporcs Zentralschweiz aktiv mit. Seine Herzensangelegenheit sei die Öffentlichkeitsarbeit für die Schweizer Schweinehaltung. «Deshalb ist er auch Botschafter für die Marke Saugut», so Suisseporcs weiter.

Viel Biodiversität

Auf seinem Betrieb in Muri im Kanton Aargau hält er 140 Sauen und 200 Mastschweinen. Den grössten Teil der Ferkel verkauft die Familie Anderhub mit rund 25 kg an sechs Mastbetriebe,  wie es auf der Website heisst . Für die KB-Station der Suisag werden Endprodukteprüfung der KB-Eber durchgeführt. Ein weiteres Standbein ist die Direktvermarktung von Schweinefleisch und Rohwurstspezialitäten.

Auf den 22 Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche kultiviert er Gras, Gerste, Weizen, Raps und Mais. Der Betrieb verfügt nach eigenen Angaben über überdurchschnittlich viel ökologische Ausgleichsflächen mit artenreichen Hecken und Blumenwiesen der Qualitätsstufe 2. Anderhub bewirtschaftet seinen Betrieb nach den Richtlinien von IP-Suisse.

Stetig erweitert

Nach der Ausbildung als Landwirt mit 20 Jahren machte er sich selbstständig und pachtete zwei Schweinezuchtstallungen mit 140 Muttersauen in Geltwil. 2011 kaufte Anderhub den elterlichen Betrieb mit 10 ha Land und 80 Zuchtsauen. 2012 wurde der Stall Langenmatt modernisiert. 2016 wurde die Fläche durch Zupacht von 14 auf 22 ha vergrössert.

2023 wurde im Betrieb Langenmatt die Schweinezucht heruntergefahren. «Wir befinden uns momentan an einem Umnutzungsverfahren für Schweinemast», heisst es auf der Website.

Landwirt des Jahres 2024 kommt aus Bayern

Tobias Babel aus Wald in Bayern hat den Hauptpreis des Ceres Award gewonnen. Er ist damit Landwirt des Jahres 2024. Gleichzeitig siegte er in der Kategorie Rinderhalter des Jahres. Babel bewirtschaftet einen konventionellen Grünlandbetrieb und züchtet Braunviehkühe. Gemeinsam mit seinen Brüdern leitet er den Berghof Babel, der neben der Landwirtschaft noch aus einem Landhotel und einer Käserei besteht. Das Besondere an dem Betrieb ist das Denken in Kreisläufen. Das Ziel: Die gesamte Erzeugung soll vollständig direkt vermarktet werden. «Wir setzen vom Gras bis zum Käse alles auf unserem Betrieb um», sagt der 38-Jährige.

So werden die Produkte sowohl im eigenen Hofladen verkauft, aber auch im Hotel und Restaurant der Familie angeboten. Neben den 80 Kühen halten die Babels auch Schweine, um die Molke aus der Käseverarbeitung zu verwerten. Darüber hinaus hat Familie Babel mit ihrem Betrieb einen Weg gefunden, Landwirtschaft und Erholung für viele Menschen attraktiv zu verbinden. Jedes Jahr übernachten rund 20’000 Gäste im Landhotel und 10’000 Menschen besuchen den landwirtschaftlichen Betrieb und die Käserei. 

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