In Schweinehaltungen sollte möglichst darauf geachtet werden, dass Influenzaviren nicht zwischen Mensch und Tier übertragen werden. Darauf hat das französische Amt für Gesundheitsschutz in Ernährung, Umwelt und Arbeit (ANSES) hingewiesen. Die Behörde hat die von Influenza-A-Viren ausgehenden Risiken im Zusammenhang mit Schweinehaltungen untersucht.
Bei Verlegung testen
Laut dem Bericht des ANSES werden die Viren vor allem durch lebende Schweine und insbesondere junge Sauen verbreitet und eingeschleppt. Empfohlen wird daher, die Tiere vor ihrer Verbringung auf Influenza-A-Viren zu testen. Wie die Fachleute betonen, leistet der Transport von lebenden Schweinen einen wesentlichen Beitrag zur Verbreitung der Erreger zwischen Betrieben, Regionen, Ländern und Kontinenten. Zugleich werde auch der Entstehung neuer Varianten Vorschub geleistet.
Auch durch Menschen können die Viren dem ANSES zufolge in Schweinehaltungen eingeschleppt werden. Zur Vorbeugung wird empfohlen, das Personal regelmässig gegen Grippe zu impfen. Personen mit Grippesymptomen sollte der Zugang verwehrt werden. Sind saisonale Epidemien im Gange, sollten laut der Behörde alle Personen mit Kontakt zu den Schweinen persönliche Schutzausrüstungen nutzen.
Viren halten sich hartnäckig
Einmal in einen Betrieb eingeschleppt, halten sich die Influenza-A-Viren laut ANSES hartnäckig im Bestand. Zurückgeführt wird das auf den immunologischen Status der Tiere und die bei modernen Betriebsweisen üblichen einheitlichen Alters- beziehungsweise Entwicklungsstrukturen. Auch die Bauweise der Ställe und insbesondere deren Belüftung soll eine Rolle spielen.
Mit Blick auch auf mögliche Zoonosen und pandemische Risiken spricht sich das ANSES dafür aus, Influenzaviren sowohl bei Schweinen als auch bei Menschen enger zu überwachen. Insbesondere die relevanten Akteure müssen aus Sicht der Behörde besser vernetzt werden. Dadurch sollen die zirkulierenden Virusstämme besser kontrolliert und neue Varianten möglichst schnell erkannt werden.