/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Nach 2,5 Jahren: Schweinehalter verdienen wieder Geld

AgE |

 

Die Schweinehalter in Belgien verdienen nach einer fast zweieinhalb Jahre dauernden Branchenkrise jetzt wieder Geld. Darauf deutet zumindest eine aktuelle Analyse der Brüsseler Bank KBC hin. 

 

Demnach erlösten die Sauenhalter für ein Ferkel zuletzt einschliesslich Zuschlägen durchschnittlich 80 Euro (79 Fr.), netto 65 Euro (64,30 Fr.). Anfang Januar 2023 habe der Nettopreis noch bei lediglich 50 Euro (49,50 Fr.) gelegen und zum Beginn des vergangenen Jahres bei ganzen 16 Euro (15,80 Fr.).

 

Export nach Spanien

 

Grund für die positive Entwicklung ist den Bankern zufolge unter anderem der im Winter saisonal bedingte Rückgang des Ferkelangebotes. Ausserdem sei die Ferkelerzeugung im Zuge der Sektorkrise zurückgefahren worden. Darüber hinaus verzeichneten die Brüsseler Fachleute eine intensive Ferkelnachfrage spanischer Mäster.

 

Dort hätten die Betriebe mit einem neuen Virusstamm zu kämpfen, der bei den Tieren das Porcine Reproduktive und Respiratorische Syndrom (PRRS) auslöse. Laut der KBC bewegten sich ausserdem die Futter- und Energiekosten zuletzt in einem Abwärtstrend. Unter dem Strich sei der durchschnittliche freie Cashflow der Ferkelerzeuger seit einigen Wochen wieder positiv.

 

Gewinnschwelle bei 1,39 Fr.

 

Auch die belgischen Schweinemäster erzielten den Brüsseler Analysten zufolge im Schnitt wieder einen positiven freien Cashflow. Als Grund dafür führen die Fachleute vor allem die sehr feste Entwicklung der Schlachtschweinepreise an. Beispielsweise habe die belgische Danis-Gruppe in der vorvergangenen Woche einen Produzentenpreis von 1,59 Euro/kg (1,57 Fr.) Lebendgewicht (LG) gezahlt, nach 1,47 Euro (1,45 Fr.) in der Woche zuvor und 1,39 Euro (1,38 Fr.) im Januar.

 

Nach den Berechnungen der Banker erreicht ein belgischer Standard-Schweinemastbetrieb die Gewinnschwelle bei einem Danis-Preis von 1,40 Euro/kg LG (1,39 Fr.) . Wie der KBC-Agrarökonom Jan Leyten mit Blick auf die zukünftigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die belgischen Schweinehalter ausführte, haben die Futtermittelpreise zwar ihren Höhepunkt überschritten. Allerdings dürften die betreffenden Kosten noch weiterhin auf die Rentabilität der Betriebe drücken. Indes sei mit einem weiteren Abbau des Schweinebestandes in Europa zu rechnen, was die Schlachtschweine- und Ferkelpreise unterstützen werde.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Habt Ihr eure Tiere abgealpt?

    • Ja, alle Tiere:
      24%
    • Nein, erst nächste Woche:
      28.63%
    • Nein, in der letzten Septemberwoche:
      14.11%
    • Nein, erst im Oktober:
      8%
    • Noch nicht alle Tiere:
      17.68%
    • Habe keine Tiere auf der Alp:
      7.58%

    Teilnehmer insgesamt: 475

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?