Für die niederländischen Schweinehalter hat sich die Produktion - ausgehend von einem Peak 2021/22 - zum zweiten Mal in Folge verbilligt: Laut Berechnungen der Universität Wageningen sind die Kosten 2023/24 (Juli bis Juni) gegenüber dem Wirtschaftsjahr davor um durchschnittlich 8% gefallen. Im vorherigen Zwölfmonatsabschnitt war ein Minus von 4% verzeichnet worden.
Nach Angaben der Wageninger Wissenschaftler sind im Berichtsjahr 2023/24 vor allem die Preise für Schweinefutter gefallen, und zwar um 10%. Dagegen legten die Aufwendungen für Arbeit inflationsbedingt zu. Auch die Kosten für den Gülleabsatz stiegen - als Folge der intensiven Nachfrage nach Abnehmern am niederländischen Markt für Wirtschaftsdünger.
Im Einzelnen veranschlagten die Forscher die Aufwendungen bezogen auf ein «Jahresmastschwein» 2023/24 auf 629 Franken (648 Euro). Die grössten Kostenposten entfielen dabei mit einem Anteil von 32% auf Ferkel und auf Gebäude mit fast 10%.
Indes wird der Anteil der Arbeitskosten in der Schweinemast auf lediglich 3% beziffert. Die jährlichen Produktionskosten pro Sau taxieren die Fachleute für das Berichtsjahr auf 1’932 Franken (1’990 Euro). Von den Gesamtkosten pro Sau rechneten die Fachleute allein 18% den Gebäudekosten zu.