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US-Schweinemäster verlieren viel Geld

Im Unterschied zur Europäischen Union liegen die Schlachtschweinepreise in den USA in diesem Jahr klar unter dem Vorjahresniveau; die dortigen Mäster machen daher grosse Verluste. 

Konkrete Daten nennt in seiner jüngsten Markteinschätzung der Geschäftsführer des global agierenden Zuchtunternehmens Genesus, Jim Long.

29 Franken Verlust pro Tier

Demnach liegt aktuell die Gewinnschwelle bei umgerechnet etwa 1,86 Euro/kg (1,65 Fr.) Schlachtgewicht, doch gezahlt werden den Produzenten nur 1,53 Euro/kg (1,35 Fr.). Den Mästern fehlen somit rund 33 Cent/kg (29,10 Rp.) zur Kostendeckung, was einen Verlust von gut 29 Franken je Tier bedeutet. Bei der aktuellen wöchentlichen Schlachtung von 2,65 Millionen Schweinen summiert sich das Minus auf etwa 80 Mio. Euro (77,2 Mio. Fr.) in der Woche.

Laut Long kämpfen die Schweinehalter bereits seit Monaten mit diesen wirtschaftlichen Verlusten, und die Aussichten sind nicht gut. Die Kurse der Futures für Magerschweine in Chicago deuten darauf hin, dass die Verluste noch einige Monate anhalten werden. Genesus schätzt, dass sich der Verlust je Schwein in diesem Jahr auf annähernd 23 Euro (22,20 Fr.) belaufen wird und die Schweinebranche gut 3 Milliarden Euro (2,9 Mrd. Fr.) verlieren könnte.

Keine volle Deckung bei den Produktionskosten gibt es laut Long auch bei den Ferkelerzeugern. Die Schweinefleischhersteller können aufgrund des niedrigen Einstandspreises dagegen derzeit eine positive Bruttomarge von etwa 24 Euro (23,20 Fr.) je Schwein einfahren. Allerdings haben viele Schlachtunternehmen auch eigene Schweine, was dann die Marge merklich nach unten drückt.

 Zweifel an Wachstumsprognose

Angesicht der wirtschaftlich dramatischen Situation auf den Farmen zweifelt Long die jüngste Prognose des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) an, nach der die US-Schweineproduktion 2024 zunehmen soll. Die Washingtoner Analysten rechnen für das kommende Jahr mit einer Schweinefleischerzeugung von 12,58 Mio. Tonnen; das wären knapp 2% mehr als in diesem Jahr.

Der Genesus-Geschäftsführer verwies auf die Verluste der europäischen Schweinehalter in den Vorjahren, die nun einen starken Produktionseinbruch zur Folge hätten. Auch in China sei die Schweineproduktion aufgrund der niedrigen Erzeugerpreise in diesem Jahr nicht annähernd kostendeckend, weshalb der Sauenbestand seit Monaten rückläufig sei. Nach Angaben des Pekinger Landwirtschaftsministeriums gab es Ende Oktober 41,2 Millionen Sauen in der Volksrepublik. Das waren fast 1,7 Millionen Tiere weniger als zwölf Monate zuvor.

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