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Antibiotikaresistenz: Tiertransportdauer senken

AgE |

 

Als wirksamste Massnahme zur Reduzierung der Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen (AMR) im Zuge von Tiertransporten wird von Fachleuten eine Minimierung der Transportdauer angesehen. 

 

Dieses Ergebnis findet sich in einem von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) am 25. Oktober in Parma präsentierten wissenschaftlichen Gutachten zur Bewertung des Risikos der Ausbreitung von AMR bei Geflügel, Schweinen und Rindern während des Transports zu anderen landwirtschaftlichen Betrieben oder Schlachthöfen.

 

Dabei wird darauf verwiesen, dass lange Transporte, die Ruhezeiten in Sammelstellen und an Kontrollpunkten nach sich zögen, das Risiko für AMR erhöhten. Dieses ergebe sich durch den engen Kontakt von Tieren aus mehreren landwirtschaftlichen Betrieben, Umweltverschmutzung und Stress. Ferner spielen laut EFSA «die gründliche Reinigung» von Fahrzeugen, der Ausrüstungen sowie Lade- und Entladebereichen eine entscheidende Rolle, um die Ausbreitung resistenter Bakterien zu verringern.

 

Auch sei es «sehr wahrscheinlich», dass jede Massnahme zur Verbesserung von Tiergesundheit, Tierschutz und Biosicherheit unmittelbar vor und während des Transports das Risiko der Übertragung einer Antibiotikaresistenz senkt. Als weiterer Risikofaktor wird die Freisetzung resistenter Bakterien durch Kot angesehen. Auch die Exposition gegenüber anderen Tieren, die Träger einer höheren Menge oder anderer Arten von resistenten Bakterien seien, erhöhe die Prävalenz von AMR.

 

Die EFSA weist in ihrem Gutachten ausserdem darauf hin, dass die Folgen einer Antibiotikaresistenz über die Tiergesundheit hinausgehen, da viele Bakterien von Tieren auf Menschen übertragbar seien. Sollten die Bakterien antibiotikaresistent werden, bestehe die Gefahr, dass die wirksame Behandlung von Infektionskrankheiten beim Menschen nicht mehr gewährleistet werden könne.

 

Abschliessend stellt die Behörde fest, dass eine Reihe von Datenlücken bestehe und es noch einen «grossen Forschungsbedarf» bei diesem Thema gebe. Das Gutachten war von dem für das Thema zuständigen Umweltausschuss des Europaparlaments in Auftrag vor gute einem Jahr in Auftrag gegeben worden

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