Schaumiger Speichelfluss, seröser bis eitriger Nasenausfluss und Atembeschwerden sind bei der Blauzungenkrankheit häufig.
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An der finanziellen Ausstattung von 75 Mio. Euro (70,5 Mio. Fr.) will die Regierung allerdings nicht rütteln. Laut der Ministerin ist entgegen anderslautenden Befürchtungen abzusehen, dass die Mittel ausreichen werden.
Auch an anderer Stelle stärkt die öffentliche Hand den Tierhaltern den Rücken. Das Landwirtschaftsministerium hat 2 Millionen zusätzliche Impfdosen gegen BTV-3 bestellt. Damit soll Versorgungsengpässen vorgebeugt werden. Seit Beginn des Seuchenzuges hat das Ministerium eigenen Angaben zufolge insgesamt 11,7 Millionen Impfungen ermöglicht. Genevard will sich zudem gemeinsam mit allen Akteuren besser auf künftige Tierseuchengeschehen vorbereiten. Den Grundstein dafür soll eine Konferenz legen, die laut der Ministerin im kommenden Januar stattfinden soll.
BTV-3 war Anfang August erstmals auf französischem Territorium nachgewiesen worden. Seitdem hat sich die Variante rasant ausgebreitet. Die Restriktionszonen umfassen mittlerweile fast alle Départements, mit einzelnen Ausnahmen in den jeweils östlichsten, südlichsten und westlichsten Landesteilen.
Zum 30. Oktober waren mehr als 7’100 Ausbrüche registriert, vier Wochen zuvor waren es über 4’600 gewesen. Der Serotyp 8 ist in Frankreich bereits seit 2006 präsent und gilt somit als etabliert. Daher waren betroffene Tierhalter zunächst vom Nothilfeprogramm ausgeschlossen worden. Mittlerweile gehen Fachleute aber davon aus, dass BTV-8 spätestens seit dem Sommer des vergangenen Jahres spürbar virulenter geworden ist.