Wie das Umweltministerium am 11. Dezember mitteilte, geht der Freistaat mit der Einführung einer Landtierarztquote für das Studium der Tiermedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) einen «bedeutenden Schritt» zur Sicherung der flächendeckenden tierärztlichen Versorgung im ländlichen Raum. Die Landesregierung reagiere damit auf den Personalbedarf bei der tierärztlichen Versorgung von Nutztieren.
Ressortangaben zufolge werden im Rahmen der Studienplatzvergabe ab dem Wintersemester 2025/26 in Bayern gezielt Plätze für Bewerber reserviert, die sich verpflichten, nach Abschluss der Ausbildung für zehn Jahre in einem bayerischen Bedarfsgebiet als Nutzierarzt mit Schwerpunkt Rind oder Schwein zu arbeiten.
Die Studienplatzvergabe erfolgt laut Ministerium unabhängig von der Abiturnote im Rahmen eines zweistufigen Auswahlverfahrens. Dabei erhielten Bewerber Vorrang, die aufgrund ihrer Vorerfahrungen eine Eignung für die Nutztiermedizin erwarten liessen. Auch ein erfolgreich abgelegter Test für medizinische Studiengänge erhöhe die Chance. Die endgültige Vergabe der Studienplätze erfolge im Rahmen eines Auswahlgesprächs. Erstmals sind dem Ministerium zufolge Bewerbungen vom 1. bis 28. Februar 2025 möglich.