Der Verein Kometian, der sich für die Komplementärmedizin bei Nutztieren engagiert, hat im vergangenen Jahr leicht weniger Beratungen durchgeführt. Präsident Urs Brändli sowie der gesamte Vorstand wurden wiedergewählt.
Dem Aufruf zur 8. Generalversammlung sind nur wenige Mitglieder gefolgt. 25 Personen nahmen daran teil, je rund ein Drittel waren Tierhalter, Tiermedizinerinnen oder Vertreter von Institutionen und Firmen. Der bisherige Präsident, Urs Brändli, sowie der seit der Generalversammlung 2021 amtierende Vorstand, wurden einstimmig für eine weitere Amtsperiode von zwei Jahren wiedergewählt.
Kometian bietet seit 2012 Nutztierhaltern komplementärmedizinische Beratungen an, dies vorwiegend telefonisch und rund um die Uhr. Derzeit sind 853 Betriebe dem Verein angeschlossen. Im vergangenen Jahr wurden 2'245 Beratungen bezogen. Das sind 110 Beratungen weniger als 2021. Gemäss Kometian waren 97 Prozent aller Kunden mit den Leistungen zufrieden bis sehr zufrieden.
Angebotsbeschreibung
Jeder Betrieb kann die Kometian-Hotline während sieben Tagen pro Woche und 24 Stunden am Tag benutzen.
Der Kometian-Berater hört sich die Symptombeschreibung des Tierhalters genau an und fragt ihn gezielt nach weiteren Beobachtungen am Tier. Darauf empfiehlt der Berater komplementärmedizinische und allfällige pflegerische Massnahmen. Eine homöopathische Stallapotheke (erhältlich beim Tierarzt oder jeder Apotheke/ Drogerie) mit den gängigen homöopathischen Mitteln für Nutztiere griffbereit zu haben, ist Voraussetzung für die Zusammenarbeit.
Bei schweren Fällen, bei denen eine telefonische Beratung zu riskant erscheint und/oder ein Tier zu stark unter Schmerzen leidet, kann der Berater dem Tierhalter einen Besuch vor Ort oder den Beizug des Bestandestierarztes vorschlagen.
Seit dem 1. September 2022 gibt es ein neues Angebot. Bei «24h Hotline Open» können Landwirte, die nicht Mitglied sind, Beratungsleistungen beanspruchen. Diese neue Hotline richtet sich an interessierte Landwirtinnen und Landwirte, die Kometian kennenlernen wollen und komplementärmedizinischen Beratungsleistungen in einem ersten Schritt spontan nutzen wollen. Zudem können Interessierte Bäuerinnen und Bauern in einem Notfall unverzüglich Beratung suchen.