Vermehrtes Speicheln ist ein Symptom der Blauzungenkrankheit, welche Wiederkäuer befällt (Rinder, Schafe, Ziegen). Weitere Symptome sind Lahmheit, Fehlgeburten und Fieber.
Pamela Staehli, Fibl
Die Blauzungenkrankheit beschäftigt aktuell viele Landwirte und Landwirtinnen. Sie kann bei Wiederkäuern wie Rindern, Schafen und Ziegen viel Leid verursachen – bis hin zum Tod. Am Mittwoch teilte der Kanton Aargau mit, dass seit dem Ausbruch der Blauzungenkrankheit bereits 300 Betriebe von der Krankheit betroffen waren.
Und die Anzahl der Fälle dürfte in den nächsten Wochen noch deutlich steigen. «Mit den steigenden Temperaturen im Frühling werden die krankheitsübertragenden Mücken wieder aktiver», schrieb der Kanton Aargau.
Symptome verfolgen
Nun gibt es seit einiger Zeit Impfungen gegen die in der Schweiz vorkommenden Varianten des Virus. Um diese zu ergänzen, wurde ein Projekt ins Leben gerufen, das per sofort Beratungen für homöopathische Prävention und Behandlung gegen die Blauzungenkrankheit anbietet. Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (Fibl) begleitet das Projekt wissenschaftlich. Initiiert wurde es von der IG Homöopathie Nutztiere (IGHN).
Kometian ( Komplementäre Tiermedizin Schweiz ) und die Schweizerische Vereinigung für Wiederkäuergesundheit (SVW) sind ebenfalls Teil des Projekts. Das Ziel sei es, einerseits die Symptome zu verfolgen und andererseits die Prävention und Behandlung mittels Homöopathie zu erforschen.
Blauzungenkrankheit
Die Blauzungenkrankheit ist eine durch ein Virus verursachte Krankheit, deren Überträger kleine Mücken sind. Sie befällt Wiederkäuer und ist für den Menschen nicht gefährlich. Die Krankheit weist eine ganze Reihe unterschiedlicher Symptome auf. Diese reichen von einem leichten Rückgang in der Fleisch- und Milchproduktion bis hin zu unheilbarem Fieber, Schluckbeschwerden, schweren Lahmheiten, Fehlgeburten und Tod.
Es gibt verschiedene Varianten des Virus: In der Schweiz kommen der Serotyp 3 und der Serotyp 8 vor. Es gibt Impfungen gegen die Serotypen 3, 4 und 8, allerdings ohne Impfpflicht.
Eine Alternative zur Impfung
Laut der IGHN, einem Zusammenschluss homöopathischer Tierärze- und Tierärztinnen in der ganzen Schweiz, werden im Rahmen des neuen Projekts die Blauzungenkrankheitsfälle 2025 verfolgt und Daten gesammelt, um das Krankheitsgeschehen besser verstehen zu können. Es geht dabei um Fälle, die mit oder ohne homöopathische Begleitung und mit oder ohne Impfung aufgetreten sind.
Andererseits wird eine homöopathische Prophylaxe angeboten. Diese basiere auf einer vielversprechenden Studie aus den Niederlanden, wie die IGHN schreibt. Das Präventionsprotokoll sei nun auf den schweizerischen Kontext zugeschnitten worden, indem die 2024 aufgetretenen Symptome miteinbezogen wurden.
«Die homöopathische Behandlung soll zur Prävention dienen und das Leiden der infizierten Tiere so weit wie möglich minimieren. Sie stellt eine Ergänzung zur Impfung dar oder für Betriebe, die nicht impfen möchten, eine Alternative». erklärt die IGHN weiter.
Beratung für Betriebe
Das Projekt bietet für Betriebe eine persönliche, kostenpflichtige Beratung an, die neben der Prophylaxe auch die individuelle Betreuung im Krankheitsfall sicherstellt. Bei Interesse erhalten Sie weitere Informationen auf der Projektwebseite.
böhmermanns beiträge sind lachnummern. der mann ist pubertär. wie kann man den empfehlen?
In den NL hatten sie mit den Impfungen (Rinder) der Pharma starke Nebenwirkungen. Darum versuchten sie es mit Homöpatie, mit gutem Erfolg: Keine Nebenwirkungen, keine schweren Fälle mehr!