/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Nutztiere werden gut gehalten

 

Die Auswertung der Tierschutz-Strafpraxis zeigt, dass es bei über der Hälfte der Verfahren um Heimtiere geht.

 

Wie jedes Jahr hat die Stiftung für das Tier im Recht (TIR) die Analyse der Tierschutz-Strafverfahren des letzten Jahres vorgestellt. Die Unterlagen dafür erhält sie vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen, wobei zu bemerken ist, dass nicht jedes Verfahren zu einer Verurteilung führt.

 

Mehr Heimtier-Fälle

 

Die Landwirtschaft bekommt gute Noten. Zum einen nahm die Anzahl Verfahren mit gesamthaft 1923 Fällen um 0,7 Prozent ab, nachdem sie in den letzten drei Jahren stabil war. Obwohl TIR betont, dass der Tierschutzvollzug professionalisiert worden sei. Tierschutzverstösse werden heute konsequenter verfolgt und geahndet. Zum anderen sind landwirtschaftliche Nutztiere vergleichsweise selten ein Grund für ein Eingreifen der Behörden.

 

So wurde mit 57,5 Prozent die Mehrheit der Verfahren wegen Tierschutzverstössen geführt, bei denen Heimtiere betroffen waren. Mit 1105 gab es 2021 mehr Heimtier-Fälle als 2020 mit 1028. Bei den Heimtieren ging es in 830 Fällen um Hunde und in 176 Fällen um Katzen. Anders bei den Nutztieren. Bei ihnen nahm die gesamte Fallzahl von 2020 auf 2021 von 647 auf 626 ab.

 

Strenge Kontrollen

 

Obschon Landwirtschaftsbetriebe im Gegensatz zu Heimtierhaltern regulär und risikobasiert oft kontrolliert werden, gibt es seit 2005 weniger Nutztier- als Heimtier-Verfahren. 2021 gab es 372 Tierschutzstrafentscheide, die Rindvieh betrafen, das sind wenig mehr als 2020 mit 343. Bei den Schweinen gab es gar eine Abnahme der Fälle von 112 auf 98, bei den Schafen eine Abnahme von 110 auf 94 Fälle und bei den Equiden eine von 85 auf 59. Zur Einordnung: 2021 wurden 1’513’701 Stück Rindvieh und 1’366’359 Schweine gehalten, hingegen nur knapp 550’000 Hunde. Obgleich in der Schweiz rund drei Mal mehr Rinder oder Schweine lebten, waren an Hunden begangene Delikte mehr als doppelt so häufig Gegenstand von Strafentscheiden wie an Rindern begangene Delikte und fast siebenmal so häufig wie an Schweinen begangene Delikte.

 

«Wir erachten den Bericht als sehr erfreulich», betont Sandra Helfenstein vom Schweizer Bauernverband. «Die Nutztierhaltung wird streng kontrolliert, und neben amtlichen Kontrollen führen auch QM-Schweizer Fleisch und die privaten Träger von Labels Kontrollen durch.» Bei den Heimtieren gebe es nichts Vergleichbares. «Es dürfte eine enorm hohe Dunkelziffer geben. In der Landwirtschaft wissen wir, dass die Gesetze sowie die QM und Labelrichtlinien mehrheitlich sehr gut eingehalten werden und die Kontrollsysteme und Sanktionen funktionieren.»

 

Die meisten Verstösse seien administrativer Natur. «Gröbere Verstösse haben oft mit Überlastung zu tun. Es ist wichtig, den Betrieb so auszurichten, dass man die Arbeit bewältigen kann.» 

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Habt Ihr eure Tiere abgealpt?

    • Ja, alle Tiere:
      24%
    • Nein, erst nächste Woche:
      28.63%
    • Nein, in der letzten Septemberwoche:
      14.11%
    • Nein, erst im Oktober:
      8%
    • Noch nicht alle Tiere:
      17.68%
    • Habe keine Tiere auf der Alp:
      7.58%

    Teilnehmer insgesamt: 475

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?