Das Tier hat dank dem Eingreifen der Rettungskräfte den Vorfall unbeschadet überstanden
GTRD
Ein Rind suchte Anfang Juni das Weite. Doch die Freiheit währte nicht lange. Das Rind geriet in den Rhein und blieb dort im Schlamm stecken.
Hohe Kosten
Das Tier konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien. In solchen Situationen wird der Grosstier-Rettungsdienst (GTRD) herbeigezogen. In Zusammenarbeit mit der örtlichen Feuerwehr wurde das Rind gesichert. Schliesslich wurde es von der Rega aus der ausweglosen Situation geflogen. «Dank dem engagierten Einsatz der Rettungskräfte hat das Rind sein Abenteuer unbeschadet überstanden», schreibt die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz (Sust) in einer Mitteilung.
Ein Rind verstieg sich in den Rhein und steckte im Schlamm fest.
GTRD
Das Rind wurde schliesslich mit Heli gerettet.
GTRD
Solche Grosstierrettungen sind in der Regel sehr aufwändig und verursachen hohe Kosten. «Während die meisten Pferdenotfälle durch Versicherungen oder Mitgliedschaften gedeckt werden können, stellen die anfallenden Kosten bei der Rettung von Nutztieren die Tierhalter nicht selten vor finanzielle Probleme», erklärt Ruedi Keller, Leiter des GTRD. Das führe teilweise dazu, dass Tierhalter ihre Tiere selbst retten wollten. Solche Versuche endeten oft mit grossem Leid für die betroffenen Tiere oder gar mit deren Tod, so Keller weiter.
100 Rettungen finanziert
Die Sust unterstützt den Einsatz des GTRD bei Rettungsaktionen. Seit 2014 übernimmt die Stiftung deshalb die Kosten, die die Landwirte nicht tragen können. «Wir sind klar der Meinung, dass auch sogenannte Nutztiere eine artgerechte Rettung verdient haben und freuen uns über den Erfolg dieser Zusammenarbeit», sagt Susy Utzinger. Im Jahr 2023 finanzierte die Sust 100 Grosstier-Rettungen.
Der GRTD hilft beispielsweise bei Grosstierrettungen aus Güllekasten, bei Beinbrüchen, bei Festliegen infolge Milchfieber oder Schwergeburten, bei verstiegenen Tiere und bei einem Stürzen in ein Swimmingpool.
