Diese neue Erkenntnis dient als Grundlage für künftige Forschungsansätze zur Entwicklung wirksamer Therapeutika gegen ASPV-Infektionen oder auch ASPV-resistenter Schweinerassen. Denn bislang gibt es weder international zugelassene Impfstoffe noch Behandlungsmöglichkeiten gegen diese für Haus- und Wildschweine tödliche Tierseuche.
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitete sich in den vergangenen Jahren in Europa und anderen Teilen der Welt derart aus, dass von einer Panzootie - eine weltweit auftretende Tierseuche - gesprochen werden kann, teilen Experten des Friedrich-Loeffler-Instituts mit.
Das ASPV besitzt ein grosses DNA-Genom, von dem in infizierten Zellen mehr als 160 virale Proteine hergestellt werden. Über
die Funktionen vieler dieser viralen Proteine ist noch wenig bekannt. Ebenso ist nicht geklärt, welche zellulären Proteine ASPV nutzt, um in die Wirtszelle einzutreten. Die akutellen Studienergebnisse wurden in Scientific Reports veröffentlicht.