Die Lage ist akut, wie es in einer Mitteilung der GST heisst. So haben Tierarztpraxen zunehmend offene Stellen, die sie nicht besetzen können. Grund dafür ist ein Fachkräftemangel in der Veterinärbranche.
Mehr Studienplätze und Anreizsystem
Der GST befürchtet eine Lücke in der Grundversorgung und dem flächendeckenden Notfalldienst. Wird diese Lücke nicht mittelfristig geschlossen, kann dies dazu führen, dass Kühe, Schweine, Ziegen oder Schafe nicht oder nur oder ungenügend versorgt werden können. Diese prekäre Lage gilt gemäss GST für Haus- und Nutztiere.
Deshalb fordert die Organisation Bund, Kantone und Politik auf, Massnahme gegen drohenden Fachkräftemangel in der Tiermedizin einzuleiten. So fordert die GST einerseits, mehr Studienplätze in der Veterinärmedizin zu schaffen, um dem Bedürfnis nach geregelten Arbeitszeiten und Teilzeitstellen nachzukommen.
Andererseits fordert die Organisation die Politik auf, Anreizsysteme für die Nutztiermedizin in Randregionen zu schaffen.
Bundesrat will nicht handeln
Auf den Mangel aufmerksam geworden ist auch das Parlament. Nationalrat Lars Guggisberg (SVP/BE) wollte vom Bundesrat mittels Interpellation wissen, was er von den Vorschlägen – mehr Studienplätze und Anreizsystem – hält. Die Landesregierung anerkennt zwar, dass die tierärztliche Grundversorgung von grosser Wichtigkeit ist. Unmittelbare Massnahmen will sie nicht einleiten.
Für den GST ist diese Antwort unbefriedigend. Die Zahl der Haustiere sei in den vergangenen Jahren gestiegen. «Haus- und Nutztiere benötigen eine gute und flächendeckende medizinische Versorgung, damit das Tierwohl stets gewährleistet ist. Dafür braucht es unmittelbar Lösungen», macht der GST in der Mitteilung deutlich.
Klingt nicht nach grosser Wertschätzung..........und da wundert sich man sich noch?
Vielleicht sollte man Sich beim Schweizerbauer mal Gedanken machen über das Korrekturlesen!