/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Tierausstellungen: STS sieht Verbesserungsbedarf

Der Schweizer Tierschutz (STS) hat zehn nationale und internationale Tierausstellungen in der Schweiz besucht. Seine Bilanz fällt unterschiedlich aus: Bei der Haltung und im Umgang mit Kleintieren sind Verbesserungen erkennbar. Der Umgang mit Nutztieren hingegen liesse nach wie vor stark zu wünschen übrig.

pd |

Der Schweizer Tierschutz (STS) besuchte und dokumentierte nach eigenen Angaben im letzten Jahr mehrere tierartspezifische Ausstellungen wie die Internationale Katzenausstellung in Delémont, die World Dog Show in Genf, den Marché Concours in Saignelégier, die Reptilienbörse in Dompierre, den Kükenmarkt in St.Triphon, die beiden grossen Tiermärkte in Münsingen (Buremärit) und Reconvilier (Foire de Chaindon) sowie eine grosse Publikumsmesse, die OFFA in St.Gallen.

Wie der STS in seiner Mitteilung schreibt, sei die die LUGA in Luzern und die BEA in Bern zwar besucht worden, aber ausnahmsweise nicht in die Berichte aufgenommen worden.

STS-Bericht zu den Tierausstellungen

Die Beurteilungen und Forderungen des STS gegenüber Ausstellern, Züchtern und Veranstaltern wurden den verantwortlichen Personen und Veranstaltern sowie den kantonalen Vollzugsbehörden und dem zuständigen Bundesamt zugestellt und auf der Website des STS publiziert. Ziel ist laut dem STS die Verbesserung des Tierwohls.

-> Unter diesem Link kann der Bericht heruntergeladen werden 

Bei den folgenden Punkten sieht der STS deutliche Verbesserungen im Vergleich zu den letzten Jahren:

  • Mehr Tierwohl und Tierschutz: Im Bereich Tierwohl wurden zahlreiche Verbesserungen umgesetzt, insbesondere Rückzugs- und Sichtschutzmöglichkeiten für die Tiere, dies vor allem bei Kleintieren. Die OFFA zeigte eine vorbildliche Pferdehaltung mit viel Sichtschutz und Rückzugsmöglichkeiten für die meisten Pferde - im Gegensatz zur BEA, wo die Pferde in Boxenhaltung zu wenig Sichtschutz und Rückzugsmöglichkeiten hatten.
  • Besserer Umgang mit Tieren und weniger Leistungsdruck an Publikumsmessen: Der Umgang mit den Tieren an Publikumsmessen war mehrheitlich respektvoll und tierfreundlich. So wurden dem Publikum an der OFFA tierfreundliche, nicht auf Leistung bezogene Pferdefussballspiele und Reitvorführungen gezeigt.
  • Mehr Pufferzonen: An einigen Ausstellungen wurden geeignete Pufferzonen eingerichtet, um die Tiere vor direktem Kontakt mit den Besuchern zu schützen (z.B. an der LUGA und der BEA).
  • Vorbildliche Gruppenhaltungen: Schweine, Ziegen, Schafe, Esel, Pferde und andere Tiere wurden häufig in tierfreundlichen, sozial aktiven Gruppenhaltungen gezeigt. Die Tiere wirkten dadurch weniger gestresst und zufriedener. Die meisten Besucher respektierten Abgrenzungen und Pufferzonen und beschränkten sich weitgehend auf das Beobachten der Tiere in der Gruppe.

An den folgenden tierartspezifischen Ausstellungen übt der STS Kritik :

  • Marché Concours: Der Ablauf und die Struktur der Veranstaltung waren für viele Pferde, insbesondere für die ausgestellten Jungpferde, sehr belastend. Viele Tiere wurden angebunden oder in viel zu kleinen Boxen vorgeführt. Die meisten Pferde konnten sich weder zurückziehen noch frei bewegen oder den vielen Besuchern ausweichen.
  • Buremärit in Münsingen und Foire de Chaindon: Diese Märkte wiesen zum Teil unzureichende Haltungsbedingungen und einen wenig tierfreundlichen Umgang mit den zum Kauf angebotenen Tieren auf. Viele Tiere hatten weder Rückzugs- oder Sichtschutzmöglichkeiten, noch waren sie in geeigneten Transportbehältern oder Gehegen untergebracht.
  • Streichelzoos: Fehlende Rückzugs- und Ausweichmöglichkeiten in den Streichelzoos führten zu gestressten und erschöpften Tieren. Vor allem der Streichelzoo an der LUGA zeigte eine zu hohe Tierdichte, zu viele verschiedene Tierarten mit unterschiedlichen Haltungsansprüchen auf zu engem Raum mit zu vielen Besuchern.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Habt Ihr eure Tiere abgealpt?

    • Ja, alle Tiere:
      24%
    • Nein, erst nächste Woche:
      28.63%
    • Nein, in der letzten Septemberwoche:
      14.11%
    • Nein, erst im Oktober:
      8%
    • Noch nicht alle Tiere:
      17.68%
    • Habe keine Tiere auf der Alp:
      7.58%

    Teilnehmer insgesamt: 475

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?