In Ungarn hat der Verband der landwirtschaftlichen Genossenschaften wegen der Auswirkungen der Maul- und Klauenseuche (MKS) Alarm geschlagen.
Unter anderem wegen Verbringungsbeschränkungen in Sperrzonen und Exportbeschränkungen für ungarische Waren befinde sich ein erheblicher Teil der heimischen Viehzüchter inzwischen in einer «prekären Situation», zitierten ungarische Medien den Verbandspräsidenten Máté Koncz. Die Staatsregierung müsse den Betrieben zügig helfen.
Fünf Fälle in Ungarn
Die MKS ist in Ungarn inzwischen in fünf Betrieben bestätigt worden, zuletzt am 17. April in einer Anlage mit 600 Milchkühen in Rábapordány im Dreiländereck Ungarn–Slowakei–Österreich. Zuvor war fünfzehn Tage lang kein weiterer Fall bekanntgeworden.
Sechs Fälle in der Slowakei
In der Slowakei sind bis heute sechs Fälle nachgewiesen worden, der letzte davon am 4. April. Auch in der Slowakei setzen die Folgen der MKS, zum Beispiel ein wachsender Schweinestau in den Betrieben, der Landwirtschaft laut Medienberichten mittlerweile zu.
Vor diesem Hintergrund gibt es Forderungen nach einem baldigen Herunterfahren der Bekämpfungsmassnahmen.