Seit den 1950er Jahren wird die Neuwelt-Schraubenwurmfliege in Nord- und Zentralamerika bekämpft und systematisch ausgerottet. Da eine Wiedereinschleppung über Viehtransporte befürchtet wird, müssen beispielsweise in den USA befallene Tierbestände weiterhin gemeldet werden.
zvg
Wie «Agrarheute» berichtet, dienen sie im Kampf gegen eine fleischfressende Made. Die amerikanische Regierung wolle Milliarden unfruchtbarer Fliegen über Texas und dem angrenzenden Mexiko abwerfen. Gegner seien die Neuwelt-Schraubenwurmfliege und ihr Nachwuchs.
Zum Parasiten heisst es: «Die Neuwelt-Schraubenwurmfliege hat eine interessante Biologie, die allerdings Rinder tötet und Rinderzüchter zur Verzweiflung bringt. Ursprünglich kam die Art in weiten Teilen Süd- und Mittelamerikas und in den südlichen Bundesstaaten der US vor.» Ein einziges Weibchen könne bis zu 2800 Eier legen, zumeist in Gelegen zwischen 200 und 300 Stück. Die Larven würden sich dann durch Haut und Fleisch der Tiere fressen.
«Ein Rind kann innerhalb von zwei Wochen daran sterben», wird Michael Bailey, der designierte Präsident der American Veterinary Medicine Association, von «Agrarheute» zitiert. Der Trick ist, dass erwachsene männliche Fliegen gezüchtet und verbreitet werden. Aber diese Männchen werden vor der Freilassung mit Strahlung unfruchtbar gemacht. Diese sterilen Männchen paaren sich in freier Wildbahn mit wilden Weibchen an. Die Eier sind nicht befruchtet, mit der Zeit stirbt die Fliegenpopulation aus.