Seit den 1950er Jahren wird die Neuwelt-Schraubenwurmfliege in Nord- und Zentralamerika bekämpft und systematisch ausgerottet. Da eine Wiedereinschleppung über Viehtransporte befürchtet wird, müssen beispielsweise in den USA befallene Tierbestände weiterhin gemeldet werden.
zvg
Das hat das Landwirtschaftsministerium in Washington am 10. Juli mitgeteilt.
Erst wenige Tage zuvor waren aufgrund der erzielten Erfolge in der Bekämpfung der Fliege wieder Rinderimporte via Douglas in Arizona zugelassen worden. Die Öffnung weiterer Grenzstandorte sollte im Laufe des Sommers folgen. Ressortchefin Brooke Rollins mahnte nun, dass in Veracruz die Bekämpfung der Neuwelt-Schraubenwurmfliege intensiviert werden müsse. Dabei würden die USA helfen und zum Schutz der eigenen Viehbestände darüber hinaus die Grenze für Rinderimporte wieder schiessen.
Mexikos Staatspräsidentin Claudia Sheinbaum sprach gegenüber Journalisten von einer «übertriebenen Reaktion». Die Zahl der Funde von Neuwelt-Schraubenwurmfliegen seien in Mexiko gesunken. Die Lage sei unter Kontrolle.
Die USA hatten ihren Markt am 11. Mai wegen der Neuwelt-Schraubenwurmfliege in Mexiko für Rinderimporte aus dem lateinamerikanischen Nachbarstaat geschlossen. Zuvor war der Import in die USA wegen des Schädlings bereits von November 2024 bis Februar 2025 ausgesetzt gewesen. Im März 2025 waren dann laut Zahlen des US-Landwirtschaftsministeriums insgesamt 24’000 Rinder von Mexiko in die USA verkauft worden, nach 114’000 im Vorjahreszeitraum. Damals war Mexiko neben Kanada für die USA der wichtigste Lieferant für lebende Rinder gewesen.