Die normale Geburtssaison für Rehkitze liegt zwischen Ende April und Anfang Juni. Dieses Jahr begann sie witterungsbedingt etwas verspätet. Dass so viele Jungtiere wie noch nie gerettet wurden, führt die Rehkitzrettung auf verschiedene Gründe zurück.
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Die Rehgeissen verstecken ihre Kitze im hohen Gras vor Feinden. Die Jungtiere verfügen in dieser Lebensphase über einen Duckinstinkt. Was ihnen Schutz bietet, bringt sie auch in Lebensgefahr. «Die Landwirte müssen gleichzeitig ihre Wiesen mähen, was im langfristigen Durchschnitt zu rund 1500 von Landmaschinen getöteten Rehkitzen im Jahr führt», schreibt Rehkitzrettung Schweiz. Fachleute gehen aber von einer hohen Dunkelziffer aus. Sie vermuten mehrere tausend Rehkitze pro Jahr.
Die Anzahl gerettete Tiere hat massiv zugenommen.
Rehkitzrettung Schweiz
Der gemeinnützige Verein Rehkitzrettung Schweiz hat sich die Rehkitzrettung auf die Fahne
geschrieben. Die Freiwilligen überfliegen zu mähende Wiesen mit ihren Drohnen und Wärmebildkameras, was eine effiziente Lagebestimmung der Kitze ermöglicht. Der Verein arbeitet eng mit Jägern und Landwirten zusammen.
Um in Zukunft das Angebot von Rehkitzrettung Schweiz noch flächendeckender erbringen zu können, werden jährlich neue Rettungsteams ausgebildet. Ab August 2023 werden wieder Informationsveranstaltungen in der ganzen Schweiz durchgeführt. Die Daten und Veranstaltungsorte gibt es hier