Für die Studie wurden die Daten von 32 Bienenvölkern an 16 Standorten in Niedersachsen mit verschiedenen Anteilen an Biofeldern, Blühstreifen und naturnahen Landschaften über etwa ein Jahr hinweg ausgewertet. Dabei wurden beispielsweise das Wachstum der Kolonien und der Befall durch Parasiten analysiert. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Varroamilbe, die für Bienen tödliche Viren übertragen kann.
Der grösste positive Effekt konnte bei der Biolandwirtschaft festgestellt werden: Je grösser deren Flächenanteil war, desto geringer war die Belastung durch Parasiten und die Völker konnten besser wachsen. Auch Blühstreifen gingen mit einer geringeren Zahl an Varroamilben einher. Als Grund wird vermutet, dass ein vielfältiges und reichhaltiges Nahrungsangebot das Immunsystem der Honigbienen stärkt.
Naturnahe Lebensräume bedeuteten laut der Studie dagegen in der Regel einen grösseren Befall mit Varroamilben. Diese Flächen seien anders als Blühstreifen nicht darauf ausgelegt, kontinuierliche Nahrungsangebote für Honigbienen und andere Bestäuber zu liefern, so die Erklärung der Wissenschaftler.