Am Montag wurde der kantonalen Wildhut ein ausgewachsener, stark abgemagerter Wolf gemeldet. Das Tier hielt sich in Siedlungsnähe von Haldenstein bei Chur auf. Weil es bei mehreren Begegnungen mit Menschen keine Fluchtreaktion mehr zeigte, wurde es gemäss Angaben des Kantons Graubünden erlegt.
Erste Wolfsrudel seit Ausrottung
Aufgrund des individuellen Farbmerkmals am rechten Vorderbein wurde das Tier als das Wolfsweibchen F07 identifiziert. Die ersten Spuren von F07 wurden im Juni 2011 anhand einer Speichelprobe an einem Riss im Oberwallis nachgewiesen. Seit Herbst 2011 lebte die Wölfin im Kanton Graubünden. «Mit einem Ausnahmealter von mehr als 13 Jahren war sie wohl der älteste in der Schweiz lebende Wolf», heisst es in der Mitteilung.
F07 wurde im Jahr 2012 gemäss Kanton Graubünden als Gründerin des ersten Schweizer Wolfsrudels am Calandamassiv bekannt, das bis 2019 bestand hatte. Im Herbst 2011 beobachtete ein Wildhüter erstmalig zwei Wölfe am Calanda, die im Juni 2012 genetisch als F07 und M30 bestimmt werden konnten. Nur drei Monate später, im September 2012, sichtete ein Jäger den ersten Wolfswelpen seit der Ausrottung ihrer Art. F07 und M30 bildeten nach über 150 Jahren somit das erste Wolfsrudel der Schweiz.
Das Weibchen war sehr fruchtbar. Von 2013 bis 2019 brachte es mindestens 46 Welpen – 20 Weibchen und 26 Männchen – zur Welt. Vater war immer M30. Mit dem Rüden M30 war die Wölfin neun Jahre unterwegs. 2019 wurden die letzten Spuren von M30 nachgewiesen. Der Kanton Graubünden geht davon aus, dass er auch er tot ist.
Zwei Jahre verschollen
Auch bei M07 glaubten die Behörden, dass sie tot ist. Während über zwei Jahren wurden keine genetischen Spuren mehr gefunden. Doch dann tauchte sie wieder auf. Seit vergangenen Winter wurde das Weibchen mehrmals in Begleitung eines Rüden beobachtet. Im Januar 2023 wurde sie von einer Fotofalle erfasst und konnte genetisch nachgewiesen werden.
Im Januar 2023 wurde F07 von einer Fotofalle erfasst. Dabei wurde auch ihr Begleiter, ein unbekannter Rüde, fotografiert.
Amt für Jagd und Fischerei
Doch in den Monaten danach dürfte sich der Zustand der Wölfin verschlechtert haben. «Die Nachweise der vergangenen Wochen deuten jedoch darauf hin, dass das Weibchen zuletzt nur noch alleine und in der Talsohle unterwegs war», schreibt der Kanton Graubünden. Am Montag wurde aufgrund ihres körperlich schlechten Zustands erlegt.
Das Weibchen wurde zur pathologischen Untersuchung an das Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit der Universität Bern eingesandt und wird am Laboratoire de biologie de la conservation der Universität Lausanne genetisch identifiziert.
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Die dichte Besiedelung bringt auch im Alpenraum, Verhältnisse, die alles andere als naturnah sind.
Es könnte beispielsweise, eine Studie und ein Projekt lanciert werden, das die Bewirtschaftung , der Alpen, mit Nutztieren aufgegeben würde.
Im gleichen Zug , könnte man die gesammte Infrastruktur, für den Tourismus, rückbauen, und keinen Lawinenschutz mehr betreiben. Lawinen, gehören auch seit Alters zur Natur.
Die Besiedelung der Bergdörfer würde unmöglich, und damit würde Platz, für ein Naturreservat, in der Schweiz, für die ungehinderte Ausbreitung des Wolfes geschaffen
Der Eindruck wird erweckt, das der Wolf heute wichtiger ist, als das tägliche Essen auf dem Tisch