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Warum Goldhafer für Pferde gefährlich ist

ats |

 

Goldhafer kann bei Pferden eine Vergiftung auslösen. Die enzootische Kalzinose kann bis heute nicht behandelt werden.

 

Die deutsche Pferdeexpertin und Fachbuchautorin Sabine Ellinger macht in einem Beitrag auf den sozialen Medien auf die Erkrankung enzootische Kalzinose aufmerksam. Diese wird bei Pferden durch den Verzehr von Goldhafer ausgelöst.

 

«Das Pferd zeigte im Heimatstall seit Januar 2022 Symptome wie starke und schnelle Abmagerung trotz genügend Futteraufnahme, Verkalkung der Sehnen in allen vier Beinen, klemmiger Gang, kreuzverschlagartige Symptome, schlechte Nierenwerte, Kalium, Phosphat und LDH stark erhöht, hoher Vitamin-D-Spiegel, Borreliosetest sowie PSSM2-Test positiv, Magengeschwüre», beschreibt die Expertin die Symptome eines betroffenen Pferdes.

 

«Am auffallendsten war, dass die Stute ungefähr die vierfache Menge gepinkelt hat im Vergleich zu den anderen Pferden. Nach eingehenden Blut-, Urin- und Kotproben musste leider die niederschmetternde Diagnose enzootische Kalzinose gestellt werden», so Ellinger. Das ist kurz gesagt eine Vergiftung durch Goldhafer, der über Vitamin D den Calcium-Phosphor-Haushalt zerstört und Verkalkungen in den inneren Organen, in den Blutgefässen sowie in den Sehnen verursacht.

 

«Die Stute wurde bereits im Frühjahr geröntgt und hatte Verkalkungen in den Sehnen aller vier Beine. Auffallend waren zum Schluss das krampfartige Zittern der Muskulatur und die starke Lahmheit nach dem Aufstehen, der extrem steife Gang, ein stark nach oben gewölbter Rücken und aufgezogener Bauch», schildert Ellinger.

 

Die Symptomatik könne durchaus mit einer Myopathie oder anderen Erkrankungen verwechselt werden, deshalb wolle sie die Besitzer wie auch behandelnde Tierärzte auf die «enzootische Kalzinose» sensibilisieren. Bisher gibt es keine Behandlungsmöglichkeiten.

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