/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Tierhalter können von Aufwärtstrend nicht profitieren

Die Schweizer Bauern haben im Jahr 2011 so viel Geld verdient wie seit zehn Jahren nicht mehr. Profitiert haben insbesondere Landwirte, die Getreide anbauten. In der Tierhaltung hingegen konnten die Einkommen nicht überall gesteigert werden.

sda |

 

 

Die Schweizer Bauern haben im Jahr 2011 so viel Geld verdient wie seit zehn Jahren nicht mehr. Profitiert haben insbesondere Landwirte, die Getreide anbauten. In der Tierhaltung hingegen konnten die Einkommen nicht überall gesteigert werden.

Pro Familienarbeitskraft stieg der Jahreslohn im Vergleich zum  Vorjahr um 11,1 Prozent auf 43’500 Franken, wie die  Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon am Donnerstag  mitteilte. Das sei der höchste Wert seit zehn Jahren - allerdings  nicht inflationsbereinigt, wie es auf Anfrage hiess.

Insgesamt verdiente ein Betrieb im Jahr 2011 im Durchschnitt  59’500 Franken (+7,8%). Nicht enthalten sind darin aber die  Einnahmen aus Tätigkeiten ausserhalb des Betriebes. Diese  Nebeneinkommen lagen im Jahr 2011 bei durchschnittlich 26’700  Franken. Zusammengezählt kam eine Bauernfamilie also auf rund 86’200  Franken.

«Die Nebeneinkommen werden immer wichtiger - insbesondere in den  Berggebieten», sagte Andreas Roesch von Agroscope. Dort machte das  ausserlandwirtschaftliche Einkommen im Jahr 2011 39 Prozent aus. Zum  Vergleich: Im Mittelland betrugen die Nebeneinkommen 27 Prozent am  Gesamteinkommen.

Auch bei den Direktverkäufen ab Hof bestätigte sich ein Trend:  Diese stiegen im Jahr 2011 weiter an und zwar um durchschnittlich  2700 Franken (+13,5%).

Gutes Pflanzenjahr

Der Ertrag aus dem Pflanzenbau erhöhte sich im Jahr 2011 um  durchschnittlich 4000 Franken (+11,5%). Der Anstieg kann gemäss  Agroscope auf ein gutes Pflanzenjahr mit hervorragenden Ernten beim  Getreide, den Zuckerrüben und den Kartoffeln zurückgeführt werden.  Zudem wurden für Getreide hohe Preise geboten.

Schwieriger präsentierte sich die Lage in der Tierhaltung. Zwar  stiegen die Erträge bei der Grossviehmast (+14,2%) sowie der  Mutterkuhhaltung (+7,2%). Auch mit Geflügel konnte mehr verdient  werden als im Jahr zuvor (+5,9%). Wegen Überproduktion mussten aber  die Schweinebauern Rückgänge beim Einkommen hinnehmen (-2%).

Ebenfalls mit Überproduktion haben die Milchbauern zu kämpfen.  Sie konnten ihr Einkommen allerdings halten (+0,3%). Die  Direktzahlungen wiederum stiegen durchschnittlich um 990 Franken  (+1,7%). Dies, weil die Betriebe einerseits grösser wurden und  andererseits mehr Zuckerrüben und Raps angebaut wurde.

Die Forschungsanstalt Agroscope wertete für ihre Berechnungen die  Buchhaltungen von 3000 Landwirtschaftsbetrieben in der ganzen  Schweiz aus.

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Habt Ihr euren Mais geerntet?

    • Ja:
      34.04%
    • Nein:
      36.44%
    • Teilweise:
      22.27%
    • Habe keinen Mais:
      7.25%

    Teilnehmer insgesamt: 1751

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?