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Tierschutz kritisiert Tierausstellungen

An Messen ausgestellte Tiere würden meist nicht artgerecht gehalten, kritisiert der Schweizer Tierschutz (STS). Es bestehe teils beträchtlicher Handlungsbedarf.

lid/blu |

 

 

An Messen ausgestellte Tiere würden meist nicht artgerecht gehalten, kritisiert der Schweizer Tierschutz (STS). Es bestehe teils beträchtlicher Handlungsbedarf.

Der Schweizer Tierschutz (STS) hat im letzten Jahr zum ersten Mal nationale Messen mit Tieren sowie spezifische Tierausstellungen besucht. Bewertet wurden unter anderem das Verhalten und die Gesundheit der Tiere. Gute Noten gab es für die BEA Pferd in Bern sowie die Comptoir Suisse in Lausanne. Bei den übrigen Messen bestehe punkto Tierschutz noch Handlungsbedarf, urteilt der Tierschutz. Insbesondere an der Animalia St. Gallen und an der SwissBird in Zofingen sei man auf gravierende Tierschutz-Missstände gestossen.

Kritisiert werden unprofessionell betriebene Streichelzoos, fehlende Rückzugsmöglichkeiten, zu enger Besucherkontakt sowie Ausstellung und Prämierung von Rassetieren mit Extremzuchtmerkmalen. Dringender Handlungsbedarf besteht aus Tierschutzsicht deshalb in mehreren Bereichen: Streichelzoos brauchen Rückzugsräume für die Tiere und erwachsenes Aufsichtspersonal. Und nur Tiere, die sich für den Kontakt mit Kindern eignen – also weder Meerschweinchen noch Kaninchen, gehören gemäss STS in einen Streichelzoo. 

Für Tiere, die im Rahmen einer Ausstellung prämiert werden, sollten in den Show-Käfigen ein Mindestmass an Rückzugsmöglichkeiten und Schutz vor allzu aufdringlichem Publikum besitzen. Hochträchtige Kühe dürften nach Meinung des STS nicht an Ausstellungen gebracht werden. "Und Richter sollten endlich darauf verzichten, Tiere mit Extremzuchtmerkmalen als „Best in Show“ auszuzeichnen", hebt der STS hervor.

Eine tiergerechte Haltung an Tierausstellungen sei wichtig, weil viele Besucher davon ausgehen würden, dass ihnen eine vorbildliche Tierhaltung gezeigt werde. Aussteller und Züchter sollen auf belastende oder würdeverletztende Manipulationen an Ausstellungstieren verzichten und keine Tiere mit Extremzuchtmerkmalen präsentieren, fordert der Tierschutz. Auch in diesem Jahr will der STS Tierausstellungen besuchen.

 

Besuchte Tierausstellungen 2013:
OFFA, St. Gallen; Animalia, St.Gallen;  BEA/PFERD, Bern; Comptoir Suisse, Lausanne;  Foire du Valais, Martigny; OLMA, St. Gallen;  SWISSBird, Zofingen; Exposition Canine Internationale, Genf

 

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