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Tierspital Bern kann Sicherheit der Tiere verbessern

Das Tierspital in der Stadt Bern kann die Umbaumassnahmen bald umsetzen. Der Grosse Rat des Kantons Bern hat einen Kredit genehmigt. Er fordert aber konkrete Vorschläge für einen langfristigen Standort dafür.

sda/blu |

Das Kantonsparlament hat einen Kredit über 17,955 Millionen Franken für Neu- und Umbaumassnahmen auf dem Stadtberner Tierspital-Areal einstimmig genehmigt. Die Isolationseinheiten auf dem Areal sind veraltet und müssen dringend ersetzt werden.

«Gewährt Sicherheit der Tiere»

Das Kantonsparlament beauftragte die Regierung zudem, bis Ende 2025 konkrete Vorschläge für den langfristigen Standort des Tierspitals zu präsentieren.

Die Gesamtkosten für die Arbeiten im Tierspital betragen 19,2 Millionen Franken. Davon waren 1,245 Millionen Franken für eine Vorstudie und die Projektierung zu einem früheren Zeitpunkt bereits bewilligt worden. «Der Kredit gewährt die Sicherheit der Tiere», sagte Regierungsrat Christoph Neuhaus (SVP) im Grossen Rat.

Genügt Anforderungen nicht mehr

Der Kredit steht unter dem Vorbehalt, dass das Geld im Rahmen der Priorisierung der gesamtstaatlichen Investitionen 2024 bereitgestellt wird. Darüber wird der Grosse Rat nächste Woche beraten.

In der Nutztierklinik des Tierspitals Bern besteht gemäss der Baudirektion die Gefahr, dass sich Krankheitserreger verbreiten. Der Sicherheitsstandard der heutigen sogenannten Halbisolationseinheiten für Nutztiere genüge den Anforderungen nicht mehr.

Die Bau-, Energie, Verkehrs- und Raumplanungskommission (Bak) hatte die Annahme des Kredits beantragt. Die alten Anlagen erlaubten es nicht mehr, Tiere mit übertragbaren Erregern hinreichend zu isolieren. Eine Alternative zu den betrieblichen Anpassungen sei nicht gegeben. Ansonsten müsse der Betrieb eingestellt werden, warnte die Bak.

Bereits Sofortlösung umgesetzt

Im Februar sprach der Regierungsrat bereits einen ersten Kredit von 1 Million Franken, um als Sofortlösung zwei Isolationseinheiten zu beschaffen. «Diese werden zusammen mit den Halbisolationseinheiten «Chalet» als Übergangslösung genutzt, bis eine neue Isolationsinfrastruktur aufgebaut  und in Betrieb genommen werden kann», teilte die Regierung damals mit. 

Der Sicherheitsstandard der heutigen Halbisolationseinheiten für Nutztiere im  «Chalet» genügen gemäss dem Regierungsrat den Anforderungen nicht mehr. «Das Risiko der Biosicherheit im Bereich der Isolationshaltung von Nutztieren verlangt dringend nach Massnahmen. Auf dem Berner Tierspital-Areal können heute aufgrund der unzureichenden Infrastruktur Tiere mit übertragbaren Erregern nicht ausreichend isoliert werden», hielt die Regierung in einem Beschluss fest.

Ausbruch von BVD

Dies habe mehrfach zu längeren Schliessungen von Teilen der Nutztierklinik aufgrund von Seuchenereignissen geführt, was negative Auswirkungen auf die Lehre und Forschung sowie die angebotenen Dienstleistungen hatte.

Wie die Zeitung «Der Bund» im Juli 2024 berichtete , trat im November 2021 der Erreger der Bovinen Virus-Diarrhoe (BVD) aus der Nutztierklinik aus. Das habe zu einem Ausbruch der Rinderseuche in einem grossen Milchviehzuchtbestand geführt. «Der dadurch entstandene finanzielle Schaden war gross, ebenso der Imageschaden in der Landwirtschaft», heisst es in den Unterlagen der Kantonsregierung. Auf die Frage von «Der Bund», in welchem Kanton es zum Ausbruch kam, wollte die Medienstelle der Universität Bern «aus Datenschutzgründen» keine Antwort geben.

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