Fliegen sind eine Plage für Mensch und Tier. Laut dem LZ Liebegg AG ist Stallhygiene das A und O bei der Prophylaxe.
Fliegen suchen feuchte kotverschmutzte Stellen wie auch Orte mit Futtermittelresten als Brutstätte auf. Tiefstreuflächen sind trocken zu halten. Regelmässiges Ausmisten von Tiefstreuflächen, im Idealfall im 10- bis 12-Tages-Rhythmus. Luftumwälzungen mittels Ventilatoren oder natürlichem Luftzug meiden Fliegen.
Im Stall nach Möglichkeit Nestmöglichkeiten für Schwalben bieten, Nützlinge wie die Schlupfwespe einsetzen, Fliegenfallen aufhängen und den Einsatz von einem Larvizid an den Brutstätten im Stall prüfen. Brutstätten kann man mit heissem Wasser übergiessen und Boxen/Liegeflächen mit Kalk einstreuen. Schwemmkanäle wöchentlich durchspülen und die Schwimmschichten im Gülleloch aufrühren.
Der Einsatz von Güllenfliegen, die im Schwemmkanal leben, lohnt sich, sie ernähren sich von Larven des Wadenstechers und der Stubenfliege. Weitere Tipps: Aufgusspräparate über Widerrist und Rücken giessen. Nachtweide planen, weil Fliegen tagsüber aktiv sind. Schwanzhaare nicht kürzen, damit sie zur Fliegenabwehr dienen. Beim Melkstand Fliegengitter aufhängen und die Ein- und Ausgänge mit Streifenvorhängen ausrüsten. Sprühnebel im Warteraum versprühen.